20. Spieltag Ein Torjäger und zwei Abwehrhünen in der Elf des Spieltags
Die Elf des 20. Bundesliga-Spieltags von sportschau.de wird von Doppelpacker Harry Kane und zwei Abwehrhünen angeführt. Außerdem schafften es zwei Comebacker in die Aufstellung.
Tor - Noah Atubolu (SC Freiburg): In Bochum hielt Atubolu den Sieg für den SC fest. Von den vier Torschüssen auf seinen Kasten ließ der Freiburger Schlussmann keinen durch und rettete dabei zum Teil spektakulär. So reagierte Atubolu blitzschnell, als Höfler einen Schuss unglücklich aufs eigene Tor lenkte (8.). Besonders stark war seine Parade gegen Holtmanns strammen Schuss, den er noch an die Latte lenkte (21.).
Abwehr - Kiliann Sildillia (SC Freiburg): Wegen Küblers Verletzung rutschte Sildillia in Bochum in Freiburgs Startelf - und lieferte. In der SC-Abwehr führte der 22-Jährige, der im Winter noch Kandidat für einen Transfer war, die meisten Zweikämpfe (28) und hielt seine Seite dicht. Und vorne machte er natürlich per Kopf den entscheidenden Treffer zum Auswärtssieg. Damit gelang Sildillia bei seinem ersten Startelf-Einsatz in dieser Saison sein erstes Bundesliga-Tor.
Abwehr - Waldemar Anton (Borussia Dortmund): Beim wichtigen Auswärtssieg in Heidenheim war Anton Dortmunds "Mr. Zuverlässig". Defensiv ließ der Innenverteidiger nichts anbrennen (83 Prozent gewonnene Zweikämpfe) und dazu bereitete er mit viel Willen im Nachsetzen die 1:0-Führung durch Guirassy vor.
Abwehr - Willi Orban (RB Leipzig): Dass der maue Leipziger Auftritt in Berlin nicht mit einer Niederlage bestraft wurde, lag vor allem an Anton. Der Innenverteidiger stand im Zentrum vor allem bei Flanken stabil, gewann 62 Prozent seiner 29 Zweikämpfe.
Abwehr - Lukas Ullrich (Borussia Mönchengladbach): Der 20-Jährige hielt bei Gladbachs Auswärtscoup in Stuttgart die zuletzt starke rechte Außenbahn der Schwaben mit Leweling gut in Schach und setzte zusätzlich nach vorne Akzente. Kein Gladbacher gab mehr Torschüsse ab als Ullrich (4) und zur Krönung legte er nach einer schönen Kombination über seine Seite auch noch den Siegtreffer zum 2:1 auf.
Mittelfeld - Aleix Garcia (Bayer 04 Leverkusen): Zunächst souverän und spielerisch, dann enorm kämpferisch ordnete Garcia gemeinsam mit Xhaka das Leverkusener Mittelfeld beim Heimsieg gegen Hoffenheim. Mit einem ganz feinen Pass schickte der Spanier Frimpong auf den Weg zum 2:0. Und als Leverkusen dann in Unterzahl seine 3:1-Führung verteidigen musste, warf sich Garcia (12 km Laufleistung) in jeden Zweikampf und brachte mit das Ergebnis über die Zeit.
Mittelfeld - Joshua Kimmich (Bayern München): Der formstarke Kimmich (12,9 km Laufleistung) lenkte auch bei Bayerns Sieg gegen Kiel aus der Zentrale die Geschicke des Münchener Spiels. Kein Spieler war an diesem Bundesliga-Spieltag häufiger am Ball (142 Kontakte) und dazu auch noch so zuverlässig (Passquote 96 Prozent). In der Offensive gab Kimmich sechs Torschussvorlagen und leitete das 1:0 mit einem cleveren Pass auf Olise ein.
Mittelfeld - Nathan Ngoumou (Borussia Mönchengladbach): Bei seinem ersten Startelf-Einsatz seit September drehte Ngoumou richtig auf. Immer wieder schob der 24-Jährige mit viel Tempo und Energie über seine Seite an, war an fünf der zehn Gladbacher Torschüsse beteiligt. Der wichtigste Versuch war natürlich der Abschluss zum 1:0 unter die Latte, für Ngoumou der erste Saisontreffer.
Mittelfeld - Jamal Musiala (Bayern München): Nicht nur sein Türöffner mit dem Treffer zum 1:0 beim 4:3-Sieg gegen Kiel machte Musiala zum Kopf der Bayern-Offensive. Der deutsche Nationalspieler war mit seinen Pässen und Abschlüssen (5 Torschüsse) dauernd präsent und bis zur 4:0-Führung eine ständige Gefahr für die Kieler Defensive.
Mittelfeld - Romano Schmid (Werder Bremen): Zur Krönung seiner blitzsauberen Leistung bei Bremens Heimsieg gegen Mainz fehlte Schmid eigentlich nur ein Tor. Der Österreicher war auf dem linken Werder-Flügel ein ständiger Unruheherd und an fast allen Abschlüssen der Gastgeber (8 von 12) beteiligt. Mit einem Kopfball traf er den Pfosten (1.), holte einen Elfmeter heraus (9.) - den Ducksch verschoss. Nur am Siegtreffer war Schmid ausgerechnet nicht beteiligt.
Angriff - Harry Kane (Bayern München): So macht das wohl ein Superstürmer. Gegen Kiel lieferte Kane eine sparsame Leistung ab. Nur sechs Sprints, weniger Ballkontakte als Torwart Neuer - aber als er nach 58 Minuten ausgewechselt wurde, hatte der Engländer zwei seiner vier Torschussversuche auch im Tor untergebracht und Bayern führte mit 4:0. Effektiver geht's wohl nicht.
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