Heimniederlage gegen Wolfsburg Bochum verliert und ist nun Tabellenschlusslicht
Der VfL Bochum verliert gegen den VfL Wolfsburg mit 1:3 (0:2) und bleibt auch nach sechs Spielen in der Fußball-Bundesliga sieglos. Damit steht die Mannschaft von Peter Zeidler mit nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz.
Die Tore für Wolfsburg erzielten Tiago Tomas (21. Minute) und Jonas Wind (37./88.), für den VfL traf Myron Boadu (72.).
Engagierter Start des VfL Bochum
Dabei war der VfL Bochum, nach dem 2:4 beim BVB am vergangenen Spieltag in drei aufeinanderfolgenden Saisons in den ersten fünf Partien sieglos, gut gestartet. Die Gastgeber hatten mehr vom Spiel und wurden in der 18. Minute belohnt.
Nach einem Schuss von Boadu an den Arm von Aster Vranckx schrie das Bochumer Publikum auf, und Schiedsrichter Max Burda zeigte bei seinem Bundesliga-Debüt auf den Punkt. Nach VAR-Eingriff wurde der Handelfmeter jedoch zurückgenommen.
Wolfsburgs Amoura mit zwei Assists
Nur 80 Sekunden später konterte der VfL aus Wolfsburg. Jakub Kaminski schickte Mohammed Amoura über links. Dessen Ball in die Mitte nahm Tiago Tomas zentral an und legte den Ball ins linke Eck - der dritte Rückstand für die Bochumer im dritten Heimspiel.
"Das war natürlich entgegen dem Spielverlauf", ärgerte sich Bochums Trainer Zeidler nach der Partie am Sportschau-Mikrofon. Es gäbe "ein paar Dinge, die zuversichlich stimmen für die Zukunft, aber ich bin kein Utopist, es geht um Ergebnisse", ergänzte er.
Die erste gute Chance für die Gastgeber gab es nach einer Flanke von Kapitän Anthony Losilla, Neuzugang Dani De Wit köpfte nur knapp über das Tor. Bochum mühte sich weiter, konnte aber nur bedingt Gefahr ausstrahlen. Anders die effizient spielenden Wolfsburger. Nach einem Eckstoß landete der Ball bei Amoura, der den völlig freistehenden Wind bediente - 2:0 für Wolfsburg.
Entscheidung nach langem Videobeweis
Auch in der zweiten Hälfte zeichnete sich schnell ein ähnliches Bild ab. Bochum drängte auf den Anschluss und geriet durch das Wolfsburger Umschaltspiel in Bedrängnis. So auch in der 53. Minute, als der zweifache Assistgeber Amoura fast auf 3:0 erhöht hätte, aber nur den Pfosten traf. Noch einmal Hoffnung schöpften die Bochumer, als Boadu eine Hereingabe des eingewechselten Moritz Broschinski im Tor unterbrachte.
Die Entscheidung fiel nach langem Videobeweis und Foulelfmeter für die Gäste, bei dem Wind zunächst an Torhüter Patrick Drewes scheiterte und erst im Nachschuss traf.
"Die Jungs da vorne haben es gut gemacht heute", freute sich Wolfsburgs Coach Ralph Hasenhüttl. "Wir sind auf einem guten Weg, vieles in unserem Spiel sieht gut aus, wir machen viele Tore. Wenn wir hinten noch ein bisschen stabiler werden, können wir ein gutes Jahr spielen."
Bochum in Hoffenheim, Wolfsburg gegen Bremen
Die nächste Chance dazu hat der VfL Wolfsburg nach der Länderspielpause gegen Werder Bremen (20.10., 17.30 Uhr). Bochum reist am Vortag zur TSG aus Hoffenheim (19.10., 15.30 Uhr).