Eintracht will nach Europa Frankfurt verpasst Leipzig einen Nackenschlag
Eintracht Frankfurt hat drei Punkte bei RB Leipzig mitgenommen und mausert sich in der Fußball-Bundesliga mehr und mehr zu einem Kandidaten für die Startplätze für Europa. Matchwinner war Frankfurts rechter Angreifer Ansgar Knauff. Die Hessen siegten am Samstag (13.01.2024) bei RB mit 1:0 (1:0).
Ansgar Knauff traf sehr früh in der Partie (7. Minute) für die Gäste, die sich mit dem Erfolg auf den zwischenzeitlichen fünften Tabellenplatz vorschoben.
Für die Eintracht, die von der Königsklasse träumen darf, war es beim Debüt der neuen Offensivstars Sasa Kalajdzic und Donny van de Beek der dritte Sieg in den vergangenen vier Ligapartien. Die Zugänge standen für die beim Afrika-Cup weilenden Omar Marmoush und Fares Chaibi von Beginn an auf dem Feld.
Eintracht erwischt Leipzig kalt
Frankfurts Treffer zeichnete sich ab, als Niels Nkounkou auf seiner linken Seite auf nur wenig Widerstand traf und unbehelligt halbhoch in den Strafraum flanken konnte. Erneut bekam Leipzig keinen Zugriff auf den Ball, der seinen Weg zu Knauff fand, und der verwandelte aus etwa acht Metern.
Die Gastgeber erarbeiteten sich deutlich mehr Spielanteile, ließen im letzten Drittel jedoch Durchschlagskraft vermissen. Bereits früh setzte sich bei den Zuschauern der Eindruck fest, das Team von Marco Rose habe den Weggang in der kurzen Winterpause von Emil Forsberg und Timo Werner (außerdem von Moriba und Carvalho) noch nicht gut kompensieren können. So war eine Direktabnahme von Benjamin Šeško die einzige hochkarätige Torchance der Hausherren.
"Das ist Fußball, am Ende entscheiden Tore. Das klingt banal, aber so ist es", sagte Marco Rose im Sportschau-Interview. "Wir hatten eine Menge Chancen, aber müssen darüber sprechen, dass wir noch konsequenter machen. So machen wir kein Tor und Frankfurt hat sich mit einer leidenschaftlichen Defensivleistung das Ergebnis. Für uns ist das bitter."
Schwerstarbeit für Frankfurt, Leipzig drückend überlegen
Als Frankfurts Zugang Saša Kalajdžić nach der Pause erneut Nkounkou auf die Reise schickte, der diesmal Mario Götze bediente, hätte es um ein Haar 2:0 für die Gäste gestanden (57.). Doch danach spielte fast nur noch Leipzig.
Und die Eintracht konnte sich glücklich schätzen, Kevin Trapp zwischen seinen Torpfosten stehen zu haben. Beispielsweise Loïs Openda (65.) und Benjamin Henrichs (71.) scheiterten am Frankfurter Tormann, auch die Abwehr der Hessen (Tuta, Koch, Pacho) leistete Schwerstarbeit. Als Openda in der 87. Minute einen Kopfball rechts neben den Kasten setzte, hatte RB 14 Ecken und 24:4 Schüsse auf dem Konto stehen, die aus den Möglichkeiten resultierenden Torchancen hatten einen Wert von fast drei angenommen. Aber all die Zahlen nutzten den Sachsen nicht - Coach Dino Toppmöller und seine Spieler bejubelten den hart erkämpften Eintracht-Sieg.
"Ich sage immer wieder, dass Statistiken nicht alles sind. Leipzig hatte viel Übergewicht, hat sehr viel Druck gemacht und über 90 Minuten auf ein Tor gespielt. Ich muss aber sagen, dass wir es verdammt gut verteidigt haben", sagte SGE-Torhüter Kevin Trapp.
Frankfurt in Darmstadt, Leipzig bei Bayer
Die Eintracht ist am kommenden Spieltag in Darmstadt zu Gast (Samstag, 20.01.2024 um 15.30 Uhr). Das Team um Trainer Marco Rose ist im Topspiel gegen Leverkusen gefordert (18.30 Uhr).