Bremens Blitzstart entscheidend Nächster Dämpfer für Mainz im Abstiegskampf
Die Abstiegsangst in Rheinland-Pfalz wächst: Der 1. FSV Mainz 05 bleibt das neunte Bundesliga-Spiel in Folge sieglos und verlor zu Hause am Samstag (03.02.2024) mit 0:1 (0:1) gegen Werder Bremen. Marvin Ducksch sorgte früh (2.) für das Tor des Tages und den dritten Werder-Erfolg in Folge.
Dabei zeigte der FSV durchaus eine engagierte Partie, allerdings auch das altbekannte Problem: Vor dem Tor war die Elf von Trainer Jan Siewert deutlich zu harmlos. Werder Bremen profitierte vom Blitzstart, bot danach aber in einem über weite Strecken schwachen Spiel auch wenig an.
In der Tabelle verharrt Mainz damit auf Abstiegsrang 17, einen Platz hinter dem 1. FC Köln. Werder Bremen nähert sich mit nun 26 Partien langsam den internationalen Rängen an.
Werder Trainer Ole Werner sah eine "sehr effektive Leistung" seines Teams, vor allem zu Beginn: "Danach haben wir nicht so zu unserem Spiel gefunden. das lag auch an der starken Leistung der Mainzer." Gute Organisation, Miteinander und Kampf habe seinem Team dann die Punkte beschert.
"Erst einmal habe ich Wut im Bauch über diese Niederlage", sagte der Mainzer Trainer Jan Siewert. Sein Team habe nach dem frühen Gegentor zu viele Chancen liegen gelassen. "Die Haltung, die Art und Weise - das war alles richtig. Es bringt aber nichts, wenn du am Ende kein Tor gemacht hast."
Werders Blitzstart dank Duksch
Eine Woche vor der Mainzer Fastnacht war die Stimmung auf den Rängen bestens, die Mainzer liefen dazu in bunten Karnevalstrikots auf. Doch schon nach etwas mehr als 60 Sekunden spielte Werder Bremen den Stimmungskiller, als Ducksch einen Fehler des FSV zur Führung ausnutzte: Anthony Caci hatte im eigenen Strafraum Teamkollege Tom Krauß an den Rücken geschossen, von dort war die Kugel genau zum Werder-Angreifer geprallt.
Nach einer Viertelstunde meldete sich Mainz in der Partie an: Krauß setzte einen Distanzschuss an den rechten Pfosten. Die Partie verflachte in den Minuten vor der Pause zunehmend, Torchancen waren absolute Mangelware. Justin Njinmah zielte bei bei der besten Chance zu weit links (42.).
Mainz offensiv zu harmlos
Mainz kam wach aus der Pause: Anthony Jung konnte einen Querpass gerade noch vor Jonathan Burkardt abfangen. Es folgte wieder eine Phase, in der auf dem Rasen nicht viel passierte - bis Jessic Ngankam Werder-Torwart Michael Zetterer aus elf Metern zur Glanzparade zwang (62.).
FSV-Trainer Jan Siewert reagierte auf den Rückstand und brachte mit Ludovic Ajorque einen frischen Stürmer. Der köpfte bei einer Ecke knapp vorbei (67.), nur Sekunden zuvor hatte Werder einen Schuss von Karim Onisiwo in höchster Not abgeblockt.
Von Bremen war offensiv wenig zu sehen, die Gäste standen tief und warteten auf die entscheidende Konterchance. Mainz rannte weiter an: Onisiwos Kopfball landete auf dem Tornetz (82.). Bremen verteidigte in der Schlussphase die meisten Angriffsbemühungen der Gastgeber. Kamen die Rheinhessen doch einmal aussichtsreich in die gefährlichen Räume, verspielten sie die Chance mit ungenauen Zuspielen.
FSV im Nachholspiel gegen Union
Mainz hat nun das Nachholspiel gegen Union Berlin. Das Kellerduell findet am Mittwoch um 18.30 Uhr zu Hause statt. Werder empfängt am 21. Spieltag am Samstag (10.02.2024) den starken Aufsteiger 1. FC Heidenheim.