Beste-Freistoß schlägt ein Union findet gegen Aufsteiger Heidenheim kein Mittel
In der Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Union Berlin gegen den 1. FC Heidenheim die fünfte Pflichtspielniederlage in Serie kassiert. Der Champions-League-Teilnehmer aus Köpenick wurde von den Aufsteigern des FCH besiegt.
Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer verlor am Samstag (30.09.2023) ihr Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim mit 0:1 (0:0) und verpasste es, drei Tage vor dem Königsklassen-Duell mit Sporting Braga dringend benötigtes Selbstvertrauen zu tanken.
Jan-Niklas Beste (59. Minute) erzielte per direktem Freistoß das entscheidende Tor für die Heidenheimer, die mit ihrer mutigen Spielweise für ein erneutes Achtungszeichen sorgten und den zweiten Sieg ihrer noch jungen Bundesliga-Geschichte feiern durften.
"Am Anfang haben wir etwas zu viel zugelassen, sind dann erst besser ins Spiel gekommen. Mit einem sensationell schönen Tor haben wir das Spiel verdient gewonnen", sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt. Für Union steht dagegen die schlechteste Serie seit dem Beginn der Premierensaison im Oberhaus 2019 zu Buche.
Union-Trainer Urs Fischer hatte eine Menge Chancen gesehen für sein Team, "und am Schluss belohnst du dich nicht und verlierst das Spiel durch einen Freistoß". Das sei schon schwer zu verdauen, "aber die Situation ist so, wie sie ist".
Union Berlin zeigt sich anfällig bei Kontern
Beide Mannschaften suchten im eigenen Ballbesitz den schnellen Weg nach vorne. Spielkontrolle konnte dadurch niemand übernehmen, vielmehr entwickelte sich eine rasante Partie mit einigen Chancen - die größten hatten jeweils Sheraldo Becker (9.) für Union und Tim Kleindienst (16.) für die Gastgeber, beide trafen jedoch nur das Außennetz.
Union gelangen in der ersten Halbzeit zwar insgesamt die flüssigeren Kombinationen, gerade bei Kontern zeigten sich die Köpenicker aber oft anfällig. Besonders der auffällige Eren Dinkci leitete für Heidenheim immer wieder gefährliche Gegenangriffe ein, die aber am letzten Pass oder einem zu ungenauen Abschluss scheiterten - wie auf der Gegenseite Kevin Behrens (34.) und Alex Kral (37.) am Heidenheimer Torwart Kevin Müller.
Heidenheim bleibt aktiv und belohnt sich
Der musste auch in der zweiten Halbzeit direkt eingreifen. Erneut war es Behrens (48.), der Müller aus kurzer Distanz zu einer starken Parade zwang und im Nachschuss nur den Pfosten traf.
Doch auch Heidenheim blieb aktiv, stellte Union vor Probleme - und belohnte sich in Person von Beste traumhaft schön für einen starken Auftritt.
Union in Dortmund, Heidenheim gegen Frankfurt
Am kommenden Spieltag trifft das Team von Trainer Urs Fischer auswärts auf den BVB (Samstag, 07.10.2023 um 15.30 Uhr). Heidenheim ist einen Tag später in Frankfurt zu Gast (19.30 Uhr).