Saisonfinale Alles Wichtige zur Relegation: Montero ersetzt David im HSV-Abwehrzentrum
Der VfB Stuttgart entscheidet das Hinspiel der Bundesliga-Relegation klar für sich - der HSV braucht gegen die Stuttgarter (20.45 Uhr in der Audio-Vollreportage der Sportschau) beinahe ein Wunder, um doch noch den Aufstieg zu schaffen. Alles zur Relegation im Liveblog.
Montag, 05. Juni
Montero rückt für David in die Innenverteidigung
Trainer Tim Walter verändert die Aufstellung des Hamburger SV im Vergleich zum Hinspiel auf einer Position. Für den erkrankten Jonas David rückt Javi Montero in die Innenverteidigung. Der Spanier hatte in seinen bisherigen vier HSV-Einsätzen nicht überzeugt und war zweimal vom Platz geflogen.
Keine Veränderungen bei der VfB-Elf
Auf Seiten der Stuttgarter gibt es im Vergleich zum Hinspiel keine Veränderungen hinsichtlich der ersten Elf. Trainer Sebastian Hoeneß vertraut den Spielern, die am vergangenen Donnerstag den 3:0-Hinspiel-Erfolg herausschossen. Das bedeutet auch, dass Florian Müller den am Knie verletzten Fabian Bredlow wie im Hinspiel im VfB-Tor ersetzt.
Erinnerung ans HSV-Wunder von Athen
Der Hamburger SV wird ein kleines Wunder brauchen, will er am Abend gegen Stuttgart heute doch noch den Sprung zurück in die Erstklassigkeit schaffen. Ein großes Wunder gelang den "Rothosen" vor 40 Jahren in Athen. Die "Sportclub"-Doku in der ARD Mediathek erinnert an den großen Triumph der Hamburger im Europapokal:
Kaum Startelf-Änderungen zu erwarten
Beim Hamburger SV deutet sich keine große Personalveränderung in der Startelf an. Vorausgesetzt, Jonas David ist einsatzbereit, dürfte HSV-Trainer Tim Walter die gleiche Startelf aufbieten wie beim Hinspiel. Beim VfB ersetzt Florian Müller erneut den verletzten Stammkeeper Fabian Bredlow. Gut möglich, das Stuttgart-Coach Sebastian Hoeneß im offensiven Mittelfeld den schnellen Silas als Konterspieler für Enzo Millot aufbietet. Die Sportschau überträgt die Partie im Audio-Livestream und Live-Ticker:
Das sagen die Trainer:
Für HSV-Trainer Tim Walter geht es nicht immer nur "um Philosophie", sondern seine Mannschaft müsse "individualtaktisch und gruppentaktisch auf Zack sein", will man gegen den VfB Stuttgart noch die Wende erreichen:
VfB-Trainer Sebastian Hoeneß erwartet einen Hexenkessel beim Rückspiel in Hamburg, wie er auf der Pressekonferenz im Vorfeld verriet:
Als der HSV zuletzt vier Tore mehr als der Gegner schoss
Vier Tore muss der Hamburger SV gegen den VfB Stuttgart aufholen, will er den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga doch noch schaffen. Dass die Hanseaten zu so etwas fähig sind, haben sie im bislang letzten Liga-Duell mit den Schwaben im Volksparkstadion bewiesen. Am 26. Oktober 2019 gewann der HSV mit 6:2 (3:1) dank der Treffer von Sonny Kittel (zwei), Bakery Jatta, Martin Harnik, Adrian Fein. Dazu kam ein Eigentor von Gonzalo Castro. Auf der Stuttgarter Trainerbank saß damals ein gewisser Tim Walter...
Sonntag, 04. Juni
HSV bangt um David
HSV-Trainer Walter muss neben den Langzeitverletzten Noah Katterbach (Kreuzbandriss), Andras Nemeth (Knöchelbruch) und Laszlo Benes (Muskelfaserriss) womöglich auch auf Innenverteidiger Jonas David verzichten. Der 23-Jährige sei "kränklich", sagte Walter. Sicher nicht dabei sein wird Anssi Suhonen. Der Finne hatte im Hinspiel die Rote Karte gesehen und wurde für zwei Spiele gesperrt.
Hamburgs Walter hofft auf "Comeback-Qualitäten"
HSV-Trainer Tim Walter hat für das Relegations-Rückspiel gegen den VfB Stuttgart zumindest eine aufopferungsvolle Leistung versprochen. "Wir haben Comeback-Qualitäten", sagte Walter: "Wir kriegen vielleicht nicht immer unsere beste Leistung auf den Platz, aber wir werden bis zum Ende kämpfen."
Der 47-Jährige erinnerte an die Partie gegen den 1. FC Heidenheim im Februar, in der die Hamburger einen Drei-Tore-Rückstand in ein 3:3 verwandelt hatten. Für eine erneute Aufholjagd müssten alle Spieler ihre Bestleistung abrufen, sagte Walter. Ein Klassenunterschied gegen den VfB sei dabei natürlich vorhanden: "Wir sind mittlerweile ein normaler Zweitligist", sagte Walter.
Nach Ausschreitungen in Zweitliga-Relegation: DFB ermittelt
Nach den Ausschreitungen im Relegations-Hinspiel um die Zweitligazugehörigkeit zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und Arminia Bielefeld untersucht der DFB-Kontrollausschuss die Vorfälle. Einige Anhänger des Zweitligisten aus Bielefeld hatten bei der 0:4-Niederlage für eine rund 20 Minuten lange Spielunterbrechung gesorgt, weil sie wiederholt Pyrotechnik auf den Rasen geschossen und versucht hatten, den Platz zu stürmen.
Der Klub entschuldigte sich für das Verhalten einiger Fans und kündigte an, dass die Vorfälle mit den zuständigen Behörden aufgearbeitet werden sollen. Der Arminia droht nun eine drastische Bestrafung durch den DFB. Auswirkungen für das Rückspiel bereits am Dienstag (20.45 Uhr) müssen die Bielefelder aufgrund der Kürze der Zeit aber wohl nicht fürchten.
Stuttgart mit Respekt vor Hamburger Fans
Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß rechnet im Rückspiel mit heftiger Gegenwehr des HSV. Zum Faktor kann seiner Ansicht nach auch das Publikum im Hamburger Volksparkstadion werden. "Ich war als Trainer noch nicht dort, aber als neutraler Zuschauer habe ich es schon einmal erlebt", sagte Hoeneß: "Das ist ein schönes Stadion, das sind super Fans. Ähnlich, wie es bei uns war, wird das jetzt noch einmal ein Spiel werden, in dem gerade die HSV-Fans, die in einer großen Überzahl im Stadion sein werden, alles tun werden, um ihre Mannschaft nach vorn zu pushen."
Stuttgart erneut ohne Bredlow
Stuttgart muss erneut auf Fabian Bredlow verzichten. Der Torwart sei nach einer Innenbandzerrung "nicht bei 100 Prozent", sagte Trainer Sebastian Hoeneß, "dann ist es ausgeschlossen, dass du so ein Spiel wie am Montag spielen kannst". Bredlow wird wie im Hinspiel von Florian Müller ersetzt
Hoeneß fordert "Habt-Acht-Stellung"
Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart geht trotz des komfortablen Vorsprungs gewarnt in das Relegations-Rückspiel gegen den Hamburger SV. Die gute Ausgangssituation nach dem überzeugenden 3:0 im Hinspiel sei "nur ein Etappenziel", sagte Trainer Sebastian Hoeneß vor dem "Finale" in Hamburg am Montag (20.45 Uhr): "Der Druck ist weiterhin da, weil wir es im zweiten Spiel bestätigen müssen." Es wäre "fatal", warnte Hoeneß, "wenn wir jetzt ableiten, dass das Rückspiel wird wie das Hinspiel. Wir brauchen eine große Habt-Acht-Stellung." Hoeneß erwarte von seiner Mannschaft, dass sie "wie im ersten Spiel scharf, konzentriert und fokussiert" auftreten wird, gerade weil der HSV "alles reinwerfen" werde.