Sanitätsdienst im Einsatz Knallkörper sorgt für Spielunterbrechung in Augsburg
Ein Knallkörper aus dem Hoffenheimer Fanblock, der nahe der Eckfahne lautstark explodierte, hat beim Fußball-Bundesligaspiel in Augsburg für eine Unterbrechung gesorgt.
Verantwortliche des FC Augsburg und der TSG Hoffenheim haben die Aktion einhellig verurteilt. Was Augsburgs Geschäftsführer Michael Ströll eine "unschöne Situation" nannte, bezeichnete Hoffenheims Manager Alexander Rosen bei Sky als "gnadenlosen Irrsinn".
Da Spiel (1:1) war vom umsichtigen Schiedsrichter Felix Brych (München) in der 56. Minute vorübergehend unterbrochen worden. Bei der Detonation eines Feuerwerkskörpers im Block der Fans aus Hoffenheim erlitt ein Zuschauer aus Hoffenheim nach Angaben von Ströll ein Knalltrauma. "Wir können nur hoffen und beten, dass es der verletzen Person besser geht", sagte er und ergänzte, eine verdächtige Person werde bereits von der Polizei vernommen.
Rosen bedankte sich "ausdrücklich" bei Brych und den Augsburgern für die insgesamt besonnenen Reaktionen. "In einer solch katastrophalen Situation muss man so miteinander umgehen", sagte er, "dass der Böller aus unserer Kurve kam, das ist ein gnadenloser Irrsinn, der nicht in Worte zu fassen ist. Ganz große Entschuldigung von unserer Seite."
Hoffenheim bat am Abend in einer Stellungnahme um Entschuldigung und kündigte an, die Ermittlungsbehörden zu unterstützen, damit die Tat vollumfänglich aufgeklärt wird. "In den 16 Jahren unserer Bundesliga-Zugehörigkeit sehen wir uns zum ersten Mal mit einer solchen irrsinnigen Entgleisung konfrontiert", hieß es.