Eishockey-WM in den USA Deutschlands Medaillentraum endet gegen Tschechien
Die deutschen Eishockey-Frauen haben bei der WM in den USA das Halbfinale unglücklich verpasst. Das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod verlor am Donnerstag (11.04.2024) sein Viertelfinale gegen die favorisierten Tschechinnen nach großem Kampf mit 0:1 (0:0, 0:0, 0:1).
Nach einem bislang starken Turnier blieb den Deutschen der erste Einzug in die Vorschlussrunde seit 2017 verwehrt. Tschechiens Daniela Pejsova (53. Minute) schoss die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) in Utica/New York aus dem Medaillenrennen.
Bundestrainer MacLeod: "Enttäuschung bei allen groß"
"Die Enttäuschung über die Niederlage ist bei uns allen groß, aber ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir waren in Phasen des Spiels besser und sind zufrieden, wie wir dieses Viertelfinale bestritten haben", sagte Bundestrainer MacLeod.
In der Vorrunde hatte Deutschland erstmals überhaupt alle vier Spiele gewonnen und somit die Gruppe A auf Platz eins abgeschlossen.
Während die Tschechinnen zu Beginn zu guten Chancen kamen, hielt Deutschland gut dagegen und legte gerade im zweiten Drittel offensiv zu. Torhüterin Sandra Abstreiter, die eine starke WM spielt und im letzten Gruppenspiel gegen China geschont worden war, trumpfte einmal mehr auf und parierte mehrfach stark.
Pejsova mit dem entscheidenden Tor im Schlussdrittel
Im dritten Drittel dann die Schrecksekunde: Einen Schuss von Denisa Krizova (51.), der ans Aluminium ging, zählten die Schiedsrichterinnen als Treffer, ehe sie diese Entscheidung nach Ansicht der Videobilder aufhoben. Kurz darauf traf Pejsova von der blauen Linie.
Darai Gleißner hatte im Anschluss die beste Chance zum Ausgleich, der Puck flog ans Aluminium. Ein Powerplay in den Schlussminuten konnten die Deutschen trotz Dauerdrucks nicht zum Ausgleich für die Verlängerung nutzen.