DEL-Playoffs Ingolstadt furios, Wolfsburg gelingt Ausgleich
Der ERC Ingolstadt und die Grizzlys Wolfsburg haben in ihren Halbfinal-Serien der DEL-Playoffs in Spiel zwei ausgeglichen.
Die Ingolstädter siegten mit 6:3 bei den leicht favorisierten Adlern Mannheim. Die erste Partie vor heimischem Publikum hatten die Ingolstädter mit 1:3 verloren.
Drei Tore in 107 Sekunden
Vor 13.600 Besuchern in der ausverkauften Mannheimer Arena brachte Justin Feser (18. Minute) die Gäste in Überzahl mit einem Schlagschuss in den Winkel in Führung. Auch Colton Jobke (26.) traf auf ähnliche Weise - erneut fälschte ein Mannheimer leicht ab. Nur 64 Sekunden später verkürzte Markus Eisenschmid (27.), Matthias Plachta (30.) glich mit einem Bilderbuch-Powerplaytor aus.
Ty Ronning (43.), Daniel Pietta (44.) und Frederik Storm (44.) sorgten mit drei Toren innerhalb von 107 Sekunden zum Auftakt des Schlussdrittels für die Entscheidung zugunsten von Ingolstadt. Thomas Larkin (53.) verkürzte noch einmal.
In der Schlussphase entlud sich der Mannheimer Frust: Plachta flippte wegen einer Strafzeit aus, David Wolf ging auf Pietta los. Auf der Bank schwenkte Adler-Trainer Bill Stewart provozierend ein weißes Handtuch. Leon Hüttl (59.) erhöhte in Überzahl auf 6:3.
München verliert überraschend gegen Grizzlys
Auch der EHC Red Bull München, Top-Team der regulären Saison in der Deutschen Eishockey Liga, musste auf dem Weg in Richtung Endspiel einen Rückschlag hinnehmen. Zwei Tage nach dem 5:2-Heimerfolg gegen die Grizzlys Wolfsburg verloren die Münchner das zweite Spiel der Halbfinalserie am Sonntag bei den Grizzlys Wolfsburg mit 2:3 (0:2, 1:0, 1:1) und kassierten den Ausgleich.
Um in das Endspiel einzuziehen, muss eine Mannschaft vier Siege einfahren. Nach zwei Partien steht es 1:1 in der Serie. Das dritte Duell findet am Dienstag in München statt.
Die Gastgeber gingen binnen 19 Sekunden durch einen Doppelschlag von Tyler Morley und Darren Archibald in Führung (16.). Auf der Gegenseite behielt Torhüter Dustin Strahlmeier immer wieder die Oberhand. Beim Anschlusstreffer von Filip Varejcka war aber auch der Keeper geschlagen (28.).
Strahlmeier in Wolfsburgs Kasten stark
Der vermeintliche Ausgleich im Schlussabschnitt fand keine Anerkennung. Stattdessen kassierte Patrick Hager eine Strafe. Im darauffolgenden Überzahlspiel erzielte Spencer Machacek das 3:1 (48.). Zittern mussten die Wolfsburger aber bis zum Ende, weil Hager noch einmal verkürzte (54.). Die Gäste nahmen den Torhüter vom Eis und brachten einen zusätzlichen Feldspieler. Trotz zahlreicher Abschlüsse gelang den Münchnern der Ausgleich nicht mehr, auch weil Strahlmeier stark parierte.
Paarung | Spiel 1 | Spiel 2 | Spiel 3 | Spiel 4 |
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München - Wolfsburg | 5:2 | 2:3 | 04.04. | 06.04. |
Ingolstadt - Mannheim | 1:3 | 6:3 | 04.04. | 06.04. |