Viertelfinale der Darts-WM Littler verblüfft erneut, van Gerwen überraschend draußen
Luke Littler hat das Halbfinale der Darts-WM in London erreicht und trifft dort auf Rob Cross. Ein Finale gegen Michael van Gerwen wird es jedoch nicht geben, der Superstar scheiterte am Montag (01.01.2024) überraschend an Scott Williams.
Bis zum Viertelfinale hatte der Niederländer nicht einen Satz verloren, gegen Williams fand er jedoch nur selten zu seinem Spiel. Am Ende behielt der Bezwinger von Martin Schindler mit 5:3 die Oberhand und kämpft am Dienstag gegen Luke Humphries, der beim 5:1-Sieg gegen Dave Chisnall seine bisher beste Leistung im Turnier zeigte, um den Einzug ins Endspiel.
Littler überragt gegen desolaten Dolan
Der 16-jährige Littler, der in den WM-Tagen vom Publikum als "Wunderkind" gefeiert wird, überzeugte nach seinem Fabelsieg gegen Raymond van Barneveld (4:1) auch im Viertelfinale, ließ seinem Gegner vom Beginn an keine Chance. Besonders im zweiten Satz ließ der junge Engländer die Muskeln spielen, erzielte einen Average von über 121 Punkten pro Aufnahme. Erst im fünften Satz verlor Littler ein wenig den Faden und verfehlte mehrere Doppelfelder, das Spiel gewann er dennoch deutlich mit 5:1.
Zur gesamten Wahrheit des Spiels gehörte aber auch, dass Dolan weit weg von seiner Topform war. Der 50-Jährige spielte über die Partie einen Drei-Dart-Durchschnitt von deutlich unter 90 - in dieser Verfassung hätte er in einem WM-Viertelfinale wohl gegen keinen Dartsprofi eine Chance gehabt.
Cross schreibt mit Sieg Darts-Geschichte
Cross und Dobey, der im Achtelfinale Vorjahressieger Michael Smith besiegt hatte, lieferten sich ein packendes Duell, das erst im Sudden Death entschieden wurde. Der Außenseiter hatte zuvor die ersten vier Sätze gegen seinen desolat aufspielenden Gegner gewonnen, dann brillierte Cross in einer Art und Weise wie sechs Jahre zuvor, als er im "Ally Pally" Weltmeister wurde.
Rob Cross jubelt
Im entscheidenden neunten Satz legte der 33-Jährige dann direkt vor. Dobey, der im gesamten Spielverlauf über 40 Versuche auf das Doppel verfehlte, konnte zwar wieder ausgleichen, schließlich behielt Cross aber die Nerven und gewann den entscheidenden Durchgang mit 5:3. Mit einem 70er-Checkout machte er den Einzug ins Halbfinale perfekt und wurde zum ersten Profi, der ein Viertelfinale nach 0:4-Satzrückstand gewann.