![Orlandos Franz Wagner (l.) beim Abschluss gegen Atlantas Onyeka Okongwu | AP Photo/Phelan M. Ebenhack Orlandos Franz Wagner (l.) beim Abschluss gegen Atlantas Onyeka Okongwu](https://images.sportschau.de/image/c0266972-6f38-4af0-9365-b7b5d0365ac7/AAABlPOynQ0/AAABkZLrr6A/original/franz-wagner-204.jpg)
Basketball in der NBA Wagner-Gala ohne Happy-End, "OKC" rollt weiter
Franz Wagner war in der NBA bei den Orlando Magic mit 37 Punkten einmal mehr der beste Mann, am Ende stand aber eine Niederlage gegen Atlanta. Isaiah Hartenstein bleibt mit "OKC" weiter eine Macht im Westen. Bei den LA Lakers gab Luka Doncic ein vielbeachtetes Debüt.
Die Orlando Magic kassierten am Montagabend (10.02.2025/Ortszeit) beim 106:112 gegen die Atlanta Hawks eine unglückliche Heimniederlage in der nordamerikanischen Profiliga. Trotz der nächsten Gala von Franz Wagner, der 37 Punkte erzielte und an seinem Karrierebestwert kratzte.
Wagners bisheriger persönlicher Rekord steht bei 38 Punkten, diese Zahl erreichte der Berliner schon zweimal. 37 gelangen dem 23-Jährigen bereits zum vierten Mal. Paolo Banchero kam gegen Atlanta auf 31 Punkte, der deutsche Rookie Tristan da Silva auf neun.
Franz Wagner mit 37 Punkten, aber auch mit Frust
"Wir hatten zu viele Phasen, in denen uns als Mannschaft die Entschlossenheit gefehlt hat", sagte Wagner, es habe teilweise an "Fokus" gemangelt. "Wir hatten alle Möglichkeiten, aber viele Ballverluste, das hilft nicht. Sie haben 20 Punkte durch unsere Fehler gemacht. Dann ist es schwierig, in dieser Liga zu gewinnen."
Das Spiel verloren die Magic in der Schlussphase, dort drehte Atlantas Anführer Trae Young auf und erzielte 11 seiner 19 Punkte. Orlando hat nur vier der vergangenen 17 Spiele gewonnen, steht mit einer Bilanz von 26 Siegen und 29 Niederlagen in der Eastern Conference auf dem neunten Platz, einen Platz hinter den Hawks.
Hartenstein räumt ab - nächster Sieg für "OKC"
In der Western Conference sind die Oklahoma City Thunder weiter das Maß aller Dinge. Beim 137:101-Sieg über die New Orleans Pelicans setzte "OKC" das nächste Ausrufezeichen, mit 37 versenkten Dreiern, gleichbedeutend mit einem neuen Franchise-Rekord. Isaiah Hartenstein räumte einmal mehr unter den Brettern ab, kam auf 13 Rebounds und 6 Punkte.
Für "OKC" war es der sechste Sieg in Serie und der 14. aus den vergangenen 16 Spielen. Mit einer Bilanz von 43 Siegen und 9 NIederlagen bleiben die Thunder das beste Team der Liga. Dicht gefolgt von den Cleveland Cavaliers, die ebenfalls 43 Siege, aber eine Niederlage mehr auf dem Konto haben.
Doncic-Debüt bei den Lakers
Bei den LA Lakers gab Luka Doncic sein vielbeachtetes Debüt. Der Star-Neuzugang wurde nach siebenwöchiger Verletzungspause noch dosiert eingesetzt, stand aber beim 132:113-Erfolg gegen die Utah Jazz in der Startformation und kam am Ende auf 14 Punkte. Die Fans in L.A. feierten ihn mit Standing Ovations, viele von ihnen in extra angefertigten goldenen Jerseys mit Doncics Rückennummer 77.
Doncic sprach im Field-Interview nach dem Spiel von einem "speziellen Moment". Er bedankte sich auch bei Dirk Nowitzki, der ebenfalls in der Halle war. "Er ist ein großartiger Freund und Mentor für mich, dass er gekommen ist, bedeutet mir wirklich viel."
Der Slowene war vor einer Woche in einem spektakulären Trade im Tausch mit Anthony Davis von Dallas zu den Lakers gekommen. Der Wechsel hatte für großes Aufsehen in der NBA gesorgt.
"Ich denke, er ist sehr gut mit der ganzen Sache umgegangen", sagte Lakers-Coach JJ Redick, der 2021 noch gemeinsam mit Doncic bei den Mavericks gespielt hatte. "Wer Luka kennt, der weiß, dass er wahrscheinlich etwas angespannt war, das erste Mal für die Lakers aufzulaufen. Aber er hat es wirklich gut gemacht."
Proteste in Dallas gegen Mavs-Managment - Fans fliegen aus der Halle
Bei den Dallas Mavericks sorgt der Abgang von Doncic weiter für schlechte Stimmung. Beim Heimspiel gegen die Sacramento Kings, das mit einer 128:129-Niederlage endete, wurden in der zweiten Hälfte zahlreiche Fans aus der Halle geworfen. Die Maßnahmen erfolgten laut Dallas-Vizepräsidentin Erin Finegold wegen "Verstößen gegen den NBA-Verhaltenskodex, störendem und unkooperativem Verhalten".
Unter anderem hatten Fans Schilder mit der Aufschrift "Fire Nico" hochgehalten und damit die Entlassung von General Manager Nico Harrison gefordert. Auch für Klubbesitzer Patrick Dumont hagelte es in der Halle Buhrufe. Der frühere Klubboss Mark Cuban lieferte sich ein Wortgefecht mit zwei Fans, beide mussten gehen.
Vor dem Spiel hatten vor der Arena geschätzt 1000 Fans protestiert. Auch dabei gab es "Fire Nico"-Rufe. "Verkauft das Team" war ebenfalls zu hören. Trainer Jason Kidd erschien nach dem Spiel nicht zur von der Liga vorgeschriebenen Pressekonferenz.