Basketball-Bundesliga Heidelberg düpiert Tabellenführer FC Bayern, Alba siegt
Der FC Bayern München hat am Sonntag (21.04.2024) überraschend beim Tabellen-16. MLP Academics Heidelberg seine fünfte Saison-Niederlage in der BBL kassiert. Die Niners Chemnitz konnten den Patzer nicht nutzen, Alba Berlin schon.
Denn mit einem Sieg bei der BG Göttingen hätten die Chemnitzer in der Tabelle an den Bayern vorbeiziehen können. Die Sachsen hatten wie die Münchner fünf Partien verloren, hätten dann aber ein Spiel mehr gewonnen - doch sie verloren ebenfalls überraschend nach Verlängerung mit 99:100.
Nun ist nur noch Alba Berlin kurz vor den Playoffs auf Augenhöhe mit den Bayern. Die Berliner besiegten im Abendspiel Brose Bamberg mit 98:92 (45:43) und haben nun eine Bilanz von 22:5 Siegen vorzuweisen. Die Münchner haben mit einem mehr bestrittenen Spiel trotz der Niederlage noch einen Erfolg mehr auf dem Konto.
Besondere Kulisse beflügelt Heidelberg
Nach zuvor fünf Erfolgen in Serie verloren die Bayern völlig überraschend gegen den Abstiegskandidaten Heidelberg 82:89 (44:42), die Gastgeber waren für das besondere Spiel in die große Arena umgezogen. 9.796 Zuschauer erlebten den Coup der Academics. Für den FC Bayern, der sein Playoff-Ticket seit dem vergangenen Wochenende in der Tasche hat, war die Auswärtsniederlage eine herbe Enttäuschung.
Bester Werfer im enttäuschenden Team von Trainer Pablo Laso war am 29. Spieltag Elias Harris mit 17 Punkten. Bei den Academics hießen die Topscorer Jeffrey Carroll und Justin Jaworski (je 21 Zähler), Nationalspieler Paul Zipser, der von den Münchnern an Heidelberg ausgeliehen ist, kam auf sechs Punkte.
Bonn lässt Federn
Die Telekom Baskets Bonn hatten am Samstag einen Sieg im Rennen um die direkte Playoff-Qualifikation überraschend verpasst. Der Champions-League-Sieger verlor beim Tabellenvorletzten Hakro Merlins Crailsheim mit 89:98 (39:49) und liegt als Siebter nun einen Sieg hinter Rasta Vechta. Auch der Tabellenvierte Würzburg Baskets stolperte unerwartet gegen die Rostock Seawolves (86:95).
Erfolge für Hamburg und Oldenburg
Im weiteren Rennen um die Plätze für das Play-in-Turnier, in dem die Teams der Ränge sieben bis zehn um zwei Plätze in der K.o.-Runde kämpfen werden, feierten die Hamburg Towers und die EWE Baskets Oldenburg Erfolge. Die Towers (10. Platz) schlugen in eigener Halle die MHP Riesen Ludwigsburg (8.) mit 89:84 (48:46). Oldenburg festigte Platz neun vor den Hamburgern durch ein müheloses 87:66 (37:33) bei den Löwen Braunschweig.