Basketball-Bundesliga Bonn Hauptrunden-Meister, Ulm in den Playoffs
Die Telekom Baskets Bonn haben sich mit dem 18. Sieg in Serie vorzeitig den Hauptrunden-Titel in der Basketball-Bundesliga gesichert. Ulm schaffte den Einzug in die Playoffs.
Einen Spieltag vor Ende der regulären Spielzeit gewannen die Rheinländer bei Brose Bamberg eindrucksvoll mit 102:75 (47:30) und zeigten sich beim 31. Saisonsieg bereits in Top-Verfassung vor den anstehenden Playoffs.
Beim überzeugenden Erfolg in Bamberg war Tyson Ward mit 22 Punkten bester Bonner Schütze. Durch den Einzug ins Final Four der Champions League (12. und 14. Mai) werden die Baskets erst am 17. Mai die K.o.-Runde beginnen. Bamberg wird dagegen erstmals seit 2002 die Playoffs verpassen.
Ratiopharm Ulm zog am Freitag (05.05.2023) mit einem dominanten 116:86 (51:46) gegen die Rostock Seawolves in die Playoffs ein, die in der kommenden Woche beginnen. Bester Werfer war Karim Jallow mit 33 Zählern. Vor Ulm hatten den Playoff-Einzug bereits Bonn, Meister Alba Berlin, Pokalsieger FC Bayern München, Oldenburg, BG Göttingen und die MHP Riesen Ludwigsburg geschafft.
Chemnitz und Heidelberg kämpfen noch um die Playoffs
Durch die Niederlage der Seawolves aus Rostock kommt es am letzten Spieltag zu einem echten Endspiel um den letzten Playoff-Platz zwischen den Niners Chemnitz und den MLP Academics Heidelberg. Die 79:86 (43:39)-Niederlage der Niners bei den ebenfalls für die Meisterrunde qualifizierten MHP Riesen Ludwigsburg am Freitagabend hat darauf keine Auswirkung, da allein der Gewinn des direkten Vergleiches entscheidend ist. Das Hinspiel im Dezember ging mit 87:78 an die Sachsen.
Bayern nicht in Playoff-Form
Die Basketballer des FC Bayern München sind hingegen noch nicht in Playoff-Form. Die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri unterlag den MLP Academics Heidelberg mit 78:89 (42:44) und kassierte nach dem 75:83 bei der BG Göttingen die zweite Niederlage in Serie. Die Münchner stehen einen Spieltag vor Saisonende als Tabellendritter fest.
Das Trinchieri-Team kam nie richtig in die Partie und lief fast durchgehend einem Rückstand hinterher. Im Schlussdurchgang bauten die Gäste um den überragenden Eric Washington die Führung stetig aus und lagen gegen konfuse Bayern nach einem 15:0-Lauf mit 81:64 vorn (33. Minute). Den Sieg ließen sich die Gäste danach nicht mehr nehmen und sorgten für eine Überraschung. Topscorer wurde Heidelbergs Washington mit 29 Zählern.
Berlin mit Mühe gegen Bayreuth
Auch Meister Alba Berlin hatte beim bereits feststehenden Absteiger medi Bayreuth einige Probleme. Der Titelverteidiger siegte beim Bundesliga-Letzten aber mit 83:72 (47:34) und schloss die Hauptrunde mit einer Bilanz von 31:3 Siegen ab. Bester Schütze war Nationalspieler Maodo Lo mit 27 Punkten.
Abstiegsfrage in der BBL vertagt
Der zweite Absteiger in der Basketball-Bundesliga wird erst am letzten Spieltag am Sonntag ermittelt. Die Fraport Skyliners verloren zwar in einem Krimi 83:84 (47:44) bei den Hakro Merlins Crailsheim, haben jedoch weiterhin eine Minimalchance, den ersten BBL-Abstieg nach 24 Jahren noch zu verhindern. Der Tabellenvorletzte profitiert dabei von der 74:102 (36:57)-Niederlage der Syntainics MBC Weißenfels gegen die EWE Baskets Oldenburg. Dass Medi Bayreuth sportlich aus der höchsten Spielklasse absteigt, stand bereits vor den Partien des 33. Spieltags fest.
Weißenfels ist am Sonntag (15 Uhr) gegen die Hakro Merlins Crailsheim gefordert, um den Abstieg abzuwenden.