Snowboard Parallel-Slalom Knoten geplatzt - Hofmeister feiert ersten Saison-Sieg
Bei Snowboarderin Ramona Hofmeister ist endlich der Knoten geplatzt. Im Parallel-Slalom in Bad Gastein feierte die 28-Jährige ihren ersten Saison-Sieg.
Die viermalige Weltcup-Gesamtsiegerin Ramona Hofmeister ist wieder in Top-Form und zeigte das beim Weltcup in Bad Gastein eindrucksvoll. Die Überfliegerin der Vorsaison feierte am Dienstag (14.1.2025) endlich ihren ersten Weltcupsieg des Winters und jubelte befreit auf: "Wahnsinn! Heute hat endlich alles gepasst."
Hofmeister - abgezockt und nervenstark
Hofmeister hat gute Erinnerungen an die Piste, auf der sie 2018 ihren ersten Weltcup-Erfolg feierte. "Der Sieg heute hat einen ähnlichen Stellenwert. Die vergangenen Wochen waren für mich mental richtig schwer. Aber das ist der Leistungssport: Man kann nicht immer ganz oben stehen. Umso schöner ist es, dass es heute geklappt hat", sagte Hofmeister nach dem erlösenden Sieg.
Die 28-Jährige, bei der in dieser Saison wenig zusammenlief, profitierte im Achtelfinale des Parallel-Slaloms vom Sturz ihrer Duell-Gegnerin Laila Bätschi (SUI). Im so locker erreichten Viertelfinale kurvte sie dann im Gegensatz zur Österreicherin Sabine Payer souverän durch den Kurs und direkt ins Halbfinale und über das gewonnene Duell mit Elisa Caffont (ITA) weiter ins Finale.
Dort lieferte sie sich ein enges Duell mit der japanischen Weltmeisterin Tsubaki Miki. Beide patzten, doch Hofmeister war abgezockter und fuhr am Ende schneller über die Ziellinie. Es war zugleich ihr erstes Podium des Winters.
Für ihren Teamkollegen Stefan Baumeister war dagegen schon im Achtelfinale Schluss. Den Sieg feierte der Italiener Aaron March vor dem Österreicher Andreas Prommegger.
Sechs DSV-Starter scheitern in der Qualifikation
Melanie Hochreiter (25.) und Cheyenne Loch (29.) qualifizierten sich erst gar nicht für die Duelle in den Top 16. Bei den Männern schaffte es ein Quartett nicht über die Qualifikation hinaus. Ole-Mikkel Prantl, Max Kühnhauser, Elias Huber und Yannik Angenend verpassten den Einzug ins Achtelfinale auf Rang 17, 18, 19 und 21.