Skifliegen in Planica Kraft gewinnt und hält Kampf um kleine Kristallkugel offen
Stefan Kraft ist in Planica zum Sieg geflogen und kann Halvor Egner Granerud die kleine Kristallkugel noch streitig machen. Die DSV-Skiadler flogen hinterher.
Finale um die kleine Kristallkugel im Skifliegen: Im vorletzten Einzelwettbewerb der Saison hielt Stefan Kraft mit 239,5 Metern und Traumnoten die Entscheidung weiter offen.
Das Einzelspringen von der großen Skiflug-Schanze im slowenischen Planica musste wegen zu viel Wind von Freitag auf Samstag verschoben und der Wettbewerb auf einen Durchgang gekürzt werden. Viel Druck für die Skispringer, da sie schon im ersten Flug eine perfekte Perfomance abliefern mussten.
Granerud-Vorsprung: "Ein Hauch von nichts"
Die gelang dem Österreicher Kraft, der sich unbeeindruckt von der starken Konkurrenz souverän vor dem Slowenen Anze Lanisek (236 m) und dem Polen Piotr Zyla (234 m) durchsetzte. Der im Weltcup führende Halvor Egner Granerud (231 m) kam nur auf Rang vier und hat vor dem letzten Wettkampf am Sonntag im Kampf um den Disziplinenweltcup nur noch zehn Punkte Vorsprung auf Kraft. "Zehn Punkte Vorsprung ist ein Hauch von nichts, sagte ein strahlender Kraft nach dem Erfolg im ORF-Interview.
Kein DSV-Skiadler in den Top Ten
Sechs der sieben deutschen Skispringer hatten sich für den Wettbewerb qualifiziert. Doch die deutschen Skiadler flogen dem Erfolg hinterher. Markus Eisenbichler wollte einen guten Flug erzwingen, das gelang ihm allerdings nicht und so reihte sich der Siegsdorfer (211m) als bester Deutscher auf Platz 17 ein. Ein guter, aber nicht herausragender Sprung gelang Andreas Wellinger, der mit 214,5 Metern als 20. zweitbester DSV-Athlet wurde.
Karl Geiger segelte auf 201 Meter und kam nach Punkten auf Rang 25, Qualifikations-Überraschungsmann Felix Hofmann (212 m) wurde 28.. Constantin Schmid landete nach 199 Metern auf Rang 31, Pius Paschke (200,5 m) beendete den Wettbewerb als 34..
Martin Hamann war nicht über die Qualifikation hinausgekommen.