Skeleton in Altenberg Hermann dominant zum 15. Weltcup-Sieg
Die deutschen Skeleton-Frauen haben beim Weltcup auf der Heimbahn in Altenberg eine starke Teamleistung gezeigt - allen voran Weltmeisterin Tina Hermann.
Tina Hermann hat in überragender Manier den Weltcup in Altenberg gewonnen. Ihr Sieg am Freitag (13.01.2023) war ihr 15. Erfolg im Weltcup. Hinter der viermaligen Weltmeisterin kam Teamkollegin Susanne Kreher auf den zweiten Rang, hatte aber 1,04 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Für sie war es im siebten Weltcup-Rennen die zweite Podiumsplatzierung.
Rang drei ging an die Niederländerin Kimberly Bosh (+1,22 Sekunden). Jacqueline Lölling (+1,49 Sek.) fiel im zweiten Durchgang noch um eine Position auf Rang sechs zurück.
Hermann lobt Bedingungen in Altenberg
"Altenberg gehört definitiv zu meinen Lieblingsbahnen. Ich fahre hier sehr gerne, die Bedingungen sind immer top und die Bahn-Crew ist der Wahnsinn. Dann macht es einfach riesig Spaß", erklärte die Siegerin in der Sportschau. Auch Kreher zeigte sich sehr zufrieden: "Ich bin selbst überrascht, dass es so gut läuft. Natürlich hatte ich mir das vorgenommen, aber es ist immer noch einmal etwas anderes, das dann auch umzusetzen. Ich freue mich echt sehr."
Hermann legt Grundstein im ersten Lauf
Nach dem ersten Durchgang hatte Hermann bereits mit einem Riesenabstand in Führung gelegen. Trotz der lediglich 14.-besten Startzeit kam keine der Kontrahentinnen an ihre 58,05 Sekunden heran. Dank ihrer Fahrlage und den mit Abstand höchsten Geschwindigkeiten war sie in der Bahn nicht zu schlagen. Kreher hatte als Zweitplatzierte schon über sechs Zehntelsekunden Rückstand (58,67 Sek.). Lölling lag als Fünfte bereits 0,86 Sekunden zurück.
Für einen kurzen Schockmoment hatte die Italienerin Valentina Margaglio gesorgt, die bei der Ausfahrt aus dem Kreisel stürzte und kurz in der Bahn liegen blieb. Diese konnte sie aber wenig später selbstständig verlassen.