Skeleton Christopher Grotheer gewinnt in Winterberg, Neise auf Platz 3
Die deutschen Männer haben beim Skeleton-Weltcup in Winterberg einen Doppelsieg gefeiert. Die Frauen waren nicht ganz so erfolgreich.
Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer aus Oberhof gewann mit fast vier Zehntel Vorsprung auf Axel Jungk aus Altenberg. Dritter wurde der Brite Matt Weston.
Schwierige Bedingungen
Nach dem ersten Lauf hatten Grotheer, Jungk sowie der Chinese Yan Wengang noch zeitgleich auf Platz zwei gelegen, sechs Hundertstel hinter dem bisherigen Gesamtführenden Seunggi Jung. Bei ungünstigen Bedingungen mit Regen und Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes hatten jedoch im zweiten Durchgang alle Top-Athleten mit Speed-Problemen zu kämpfen.
Besonders hart traf das den zunächst an der Spitze liegenden Südkoreaner, der bis auf Platz 13 durchgereicht wurde. Auch Felix Keisinger (Königssee), der nach dem Vorlauf noch Fünfter gewesen war, verlor zwei Plätze.
Mit dem ersten deutschen Weltcup-Sieg im Sauerland seit 14 Jahren baute Grotheer auch seine Führung im Gesamtweltcup aus. Dort hat er 844 Punkte auf dem Konto. Es folgen Marcus Wyatt (Großbritannien, 809) und Axel Jungk (754).
Neise bei den Frauen auf Platz vier
Olympiasiegerin Hannah Neise fuhr danach auf ihrer Heimbahn auf Rang drei. Die 22-Jährige aus dem sauerländischen Schmallenberg hatte nach zwei Läufen 0,16 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Niederländerin Kimberley Bos. Zweite wurde die Kanadierin Mirela Rahneva.
Weltmeisterin Tina Hermann vom WSV Königssee landete auf Rang vier. Die Junioren-WM-Zweite Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg kam auf Rang sechs.