Olympische Jugendspiele Eisschnelllauf-Juwel Sonnekalb - Zweites Rennen, zweites Gold
Finn Sonnekalb küsst das deutsche Eisschnelllaufen aus den Dornröschenschlaf wach: Der 16-Jährige gilt als Top-Talent und untermauert seine Klasse bei den Olympischen Jugendspielen in Südkorea eindrucksvoll.
Zwei Starts, zwei Siege: Eisschnellläufer Finn Sonnekalb hat bei Olympischen Jugendwinterspielen in Gangwon einen Traumstart hingelegt. Einen Tag nach seinem Triumph über 500 m war der 16-Jährige aus Erfurt auch am Dienstag (23.01.2024) über 1.500 Meter der Schnellste.
"Die heutige Disziplin lag mir noch besser als die 500 Meter. Daher habe ich schon ein bisschen damit gerechnet, auch im 1.500-m-Lauf eine Medaille zu holen", sagte Sonnekalb: "Dass es am Ende zur zweiten Goldmedaille reicht, ist natürlich der Wahnsinn. Hier messen sich die weltbesten Athleten unseres Alters, deshalb ist jede Medaille besonders und ich genieße es."
Deutschlands größte Medaillenhoffnung
Sonnekalb steht seit zehn Jahren auf Schlittschuhen, war sofort Feuer und Flamme und schon als junger Athlet der nationalen Konkurrenz voraus. Der 1,92 m große Modellathlet läuft Jahr für Jahr Bestzeiten in seiner jeweiligen Altersklasse. Er gilt als Rohdiamant und Deutschlands größte Medaillenhoffnung für die Zukunft. Zuletzt liefen die deutschen Kufenflitzer eher hinterher. Die bislang letzte Goldmedaille bei Olympia im Eisschnelllaufen gab es 2010 in Vancouver.
Auch Skicrosser Höller gewinnt Gold
Die sechste Goldmedaille für das deutsche Team steuerte Skicrosser Niklas Höller (Rosenheim) bei. Für den deutschen Nachwuchs waren die Winter Youth Olympic Games schon öfter das Sprungbrett für späteres olympisches Edelmetall. So holten Skispringer Andreas Wellinger, Skilangläuferin Victoria Carl und Bobfahrerin Laura Nolte zunächst Gold bei den Jugendspielen, bevor sie im Erwachsenenbereich erfolgreich waren.
Olympische Jugendspiele
Die Spiele dauern bis zum 1. Februar. In 15 Sportarten stehen 81 Entscheidungen an. Der Deutsche Olympische Sportbund hat 90 Sportler und Sportlerinnen im Alter von 15 bis 18 Jahren nach Asien entsendet, insgesamt sind 78 Nationen vertreten.