
Eklat bei Biathlon-WM Rastorgujevs mit heftigen Vorwürfen gegen Co-Trainer
Der lettische Biathlet Andrejs Rastorgujevs beschuldigt seinen Co-Trainer schwer: Er soll ihm unter anderem den Finger gebrochen haben. Der Coach wiederum klagt den früheren WM-Medaillengewinner an. Vorwürfe und Anschuldigungen stehen im Raum, der Biathlet droht mit dem Rücktritt.
Nach der Rückkehr von der Biathlon-WM hat der Lette Andrejs Rastorgujevs schwere Anschuldigungen gegen seinen Co-Trainer Ilmars Bricis erhoben. In einem TV-Interview erklärte der 36-Jährige, dass der ihn angegriffen hätte: "Er hat mich geschlagen und mir dabei den Finger gebrochen. Ich glaube, meine Schulter ist auch ziemlich verletzt. Ich fahre jetzt ins Krankenhaus und lasse mich untersuchen."
Zu der Auseinandersetzung sei es gekommen, da Bricis angeblich Skier des WM-Zweiten im Massenstart 2024 stehlen wollte. Nun droht Rastorgujevs, der in seiner Karriere viermal aufs Weltcup-Podest lief, mit seinem Karriereende, sollte Bricis nicht von seinem Trainer-Amt zurücktreten.
Co-Trainer Bricis weist Diebstahl-Vorwurf von sich
Der lettische Coach wehrt sich entschieden gegen die Vorwürfe und erklärt, dass nicht er, sondern ein Hotelangestellter beim versuchten Diebstahl erwischt worden sei. Rastorgujevs habe Bricis dann Vorwürfe gemacht. Der Sohn des Co-Trainers war währenddessen mit im Zimmer, daher bat Bricis den Biathleten laut eigener Aussagen zu gehen. Daraufhin sei der Streit eskaliert.
"Wir sind nicht so weit gegangen, uns zu schlagen, aber wir haben definitiv gekämpft. Wir sind keine Boxer", schilderte Bricis die Situation aus seiner Sicht.
Das Ganze soll sich nach dem abschließenden Massenstart bei der Biathlon-WM in Lenzerheide abgespielt haben.
Offizielles Statement des Verbands steht noch aus
Der lettische Biathlonverband hat sich zu dem Vorfall noch nicht wirklich geäußert. Interne Untersuchungen würden laufen, Rastorgujevs und Bricis sollen schriftliche Erklärungen der Situation abgeben, so der Verbandsvorstand.