Final-Erfolg gegen Fritz Jannik Sinner feiert Heimsieg bei den ATP Finals
Der Weltranglistenerste Jannik Sinner hat seine überragende Tennissaison mit dem Titel bei den ATP Finals gekrönt. Gegen Taylor Fritz machten zwei Breaks den Unterschied.
Der Italiener Sinner setzte sich am Sonntag (17.11.2024) mit 6:4, 6:4 gegen den US-Amerikaner durch und wurde vom italienischen Publikum in Turin lautstark gefeiert. Für Sinner ist es der achte Titel 2024, er gewann als erster Italiener das prestigeträchtige Saisonfinale und kann sich über 4,88 Millionen US-Dollar Preisgeld freuen. Sinner gab im Turnierverlauf nicht einen Satz ab - das war zuletzt dem gebürtigen Tschechoslowaken Ivan Lendl 1986 gelungen.
"Es war eine unglaubliche Woche. Es ist mein erster Titel in Italien, das bedeutet mir so viel. Das ist sehr speziell", sagte Sinner. Fritz verlor auch sein elftes Spiel gegen eine Nummer eins der Welt und verpasste den ersten US-amerikanischen Triumph bei den Finals seit 1999. Im Halbfinale hatte er den deutschen Topspieler Alexander Zverev bezwungen.
Sinner droht weiterhin Dopingsperre
Der 23-jährige Sinner, dem immer noch eine Dopingsperre droht, hatte sich in diesem Jahr beide Major-Titel auf Hartplatz (Melbourne und New York) gesichert und eine dominante Saison gespielt. Er baute seinen Vorsprung an der Spitze der Weltrangliste weiter aus. Im Vorjahr war er im Endspiel noch dem Serben Novak Djokovic unterlegen gewesen.
Mit seinem 70. Saisonsieg überholte er zudem zum Jahresabschluss Zverev (69).
Fritz mit gutem Start
Der Tourdominator präsentierte sich am Sonntag in der Inalpi Arena erneut in Topform. Die Partie startete ausgeglichen, ehe Fritz Mitte des ersten Satzes große Probleme hatte, seinen Aufschlag zu halten - Sinner nutzte seinen vierten Breakball und holte sich wenig später Satz ein.
Im zweiten Durchgang gelang Sinner das Break zum 3:2, dann ließ er sich nicht mehr aufhalten. Nach 1:25 Stunden nutzte Sinner seinen ersten Matchball zum Turniersieg.
Krawietz/Pütz schreiben Doppel-Geschichte
Vor dem Einzelfinale hatten Kevin Krawietz und Tim Pütz für eine Überraschung und einen historischen Titel gesorgt. Als erstes deutsches Doppel gewannen sie die ATP Finals, bezwangen im Endspiel die Weltranglistenersten Marcelo Arevalo/Mate Pavic (El Salvador/Kroatien) 7:6 (7:5), 7:6 (8:6).