Padel

German Padel Open in Düsseldorf Deutsche Padel-Spieler messen sich mit Top-Profis

Stand: 22.09.2023 16:57 Uhr

Padel ist in Ländern wie Spanien, Argentinien oder Brasilien längst viel mehr als nur ein Trendsport. Vom 23. September bis zum 1. Oktober 2023 findet nun zum ersten Mal ein internationales Padel-Turnier in Deutschland statt. Bei den German Padel Open gehen auch die besten Padel-Spieler der Welt an den Start. Wir haben mit einer Spielerin über die Sportart und die Entwicklung in Deutschland gesprochen.  

Von Maja Hieke

"Das Turnier ist ein Event für die ganze Familie“, sagt Turnier-Direktor Dominik Beier der Sportschau. Zum Turniergelände gehört auch eine Event-Fläche mit DJs und einem Padel-Court zum Ausprobieren für die Zuschauer. Während der Turnierwoche sind 220 Athletinnen und Athleten zu Gast in Düsseldorf und es werden 10.000 bis 15.000 Zuschauer erwartet. Mit dabei im deutschen Team ist die 23-jährige Victoria Kurz.

Victoria Kurz - "Die Stimmung ist entspannter"

Sportschau, 22.09.2023 11:56 Uhr

Kurz beschreibt Padel als eine Mischung aus Squash und Tennis. Der Padel-Platz ist ein Rechteck und wird wie beim Tennis durch ein Netz in zwei Spielhälften geteilt. Der Platz ist von Wänden aus Glas oder Beton umgeben und kann wie beim Squash in das Spiel mit einbezogen werden. Padel wird immer im Doppel mit vier Akteuren gespielt und die Schläger sind etwas kleiner und leichter als beim Tennis.

Das Besondere am Padel ist, dass man die Sportart sehr schnell erlernen kann. Im Vergleich zu Deutschland ist Padel in anderen Nationen bereits wesentlich bekannter. Aktuell kommen die besten Athleten aus Spanien, Argentinien und Brasilien. "Es ist leicht zu erlernen, das ist der Hauptgrund, weshalb diese Sportart so schnell wächst. Ein Massensport der sowohl junge als auch alte Menschen begeistert", sagt Turnier-Direktor Beier.

Drei deutsche Doppel dabei

Bei den German Padel Open ist zum ersten Mal die Weltelite zu Gast in Düsseldorf und mit dabei sind drei deutsche Teams: Denise Höfer und Victoria Kurz, Johannes Lindmeyer und Matthias Wunnder sowie Vincent Jülich und Daniel Lingen. Kurz hatte damit gerechnet, dass sie und ihre Team-Partnerin sich für das Turnier qualifizieren. Doch an einen Sieg im Turnier glaubt sie nicht. "Eine Chance ist immer da, aber wir müssen es realistisch sehen. In anderen Nationen haben die Athleten teilweise schon mit sechs Jahren angefangen, Padel zu spielen.“

Kurz - "Wollen zeigen, dass Deutschland da ist"

Sportschau

Kurz hat als Kind mit Tennis angefangen und spielt Padel, seit sie 18 Jahre alt ist. Sie fasziniert der Sport, weil das Spiel sehr schnell ist und die Stimmung bei den Spielen lockerer ist als beim Tennis.  "Der Team-Gedanke ist beim Padel sehr groß und es herrscht eine Art Party-Athmosphäre.“ Sie glaubt, dass sich Padel in den nächsten Jahren zu einem beliebten Freizeit- und Breitsport entwickeln wird.

Aktuell steht Deutschland im Vergleich zu anderen Nationen noch am Anfang. Doch inzwischen gibt es immer mehr Padel-Plätze und begeisterte Freizeitsportler. Mit den German Padel Open, als erstem internationalen Turnier in Deutschland, ist die Sportart auf einem guten Weg.

Kurz - "Müssen uns gut vermarkten"

Sportschau, 22.09.2023 12:01 Uhr