Lucas Matzerath beim 100-Meter-Brustschwimmen der WM in Japan

Schwimm-WM in Fukuoka Matzerath und Köhler auf Platz fünf - Elendt scheitert früh

Stand: 24.07.2023 14:37 Uhr

Lucas Matzerath und Angelina Köhler haben eine WM-Medaillen verpasst. Medaillenhoffnung Anna Elendt ist überraschend schon im Vorlauf ausgeschieden.

Lucas Matzerath und Angelina Köhler haben am zweiten Finaltag der Beckenschwimmer bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Japan eine Medaille verpasst. Matzerath schlug über 100 Meter Brust ebenso als Fünfter an wie unmittelbar danach Köhler über 100 Meter Schmetterling.

Die Berlinerin egalisierte dabei in 57,05 Sekunden ihren am Vortag im Zwischenlauf aufgestellten deutschen Rekord. Mit seiner Finalzeit von 58,88 Sekunden blieb Matzerath 14 Hundertstelsekunden über seinem Rekord, den er im Vorlauf am Sonntag aufgestellt hatte. Weltmeister wurden die Chinesen Qin Haiyang (57,69) und Zhang Yufei (56,12).

Braunschweig und Miroslaw scheitern in den Halbfinals

Rückenschwimmer Ole Braunschweig hat es nicht in den Endlauf über 100 m Rücken geschafft. Der Berliner schlug im Halbfinale nach 54,00 Sekunden an und landete damit in der Addition beider Läufe lediglich auf Rang 15. Zum Finalticket fehlten dem 25-Jährigen 79 Hundertstel, für einen Platz unter den besten Acht hätte er eine Bestleistung schwimmen müssen. Rafael Miroslaw schied über 200 m Freistil als Zwölfter im Halbfinale in 1:46,38 Minuten ebenfalls aus, gut drei Zehntel fehlten zum Finale.

Medaillenhoffnung Elendt scheidet aus, Gose im Finale

Auch Anna Elendt ist bei der WM völlig überraschend schon im Vorlauf ausgeschieden. Über 100 Meter belegte die Brustschwimmerin in 1:07,09 Minuten am Montag nur den 19. Platz und verfehlte damit das Halbfinale. Elendt war als Vizeweltmeisterin auf dieser Strecke nach Fukuoka gereist. Völlig frustriert wollte die 21-Jährige ihr frühes Aus nicht kommentieren.

Bei den deutschen Meisterschaften in Berlin hatte sie sich vor gut zwei Wochen eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Ob sie das noch beeinträchtigte, blieb offen.

Gose als Fünfte ins Finale

Einen Tag nach ihrem siebten Platz über 400 Meter schwamm Freistilspezialistin Isabel Gose über 1.500 Meter als Fünfte ins Finale. Die 21-Jährige schlug nach 15:59,67 Minuten an.

Rückenschwimmer Ole Braunschweig erreichte in 53,57 Sekunden als Sechster das 100-Meter-Halbfinale. Völlig erschöpft musste sich der 25 Jahre alte Berliner in der Interviewzone erst einmal hinsetzen. "Das muss so sein", sagte er. "Wenn man sich nicht so ausbelasten könnte bei einer Weltmeisterschaft, wäre etwas schiefgelaufen."

Märtens verzichtet auf 200 Meter Freistil

Rafael Miroslaw zog über 200 Meter Freistil ebenfalls in die Runde der besten 16 Athleten ein. Lukas Märtens verzichtete dagegen - anders als ursprünglich geplant - auf einen Start auf dieser Strecke. Der 21-Jährige hatte erst am Sonntag Bronze über die doppelte Distanz gewonnen. Märtens will sich nun erholen und auf die Rennen über 800 und 1.500 Meter konzentrieren.

Am Dienstag findet der Vorlauf über 800 Meter statt (ab 3.30 Uhr/MESZ). In dem Rennen greift auch Freiwasser-Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock erstmals ins Geschehen im Becken ein. Am Montagabend (Ortszeit, 13.00 Uhr MESZ) hat Brustschwimmer Lucas Matzerath über 100 Meter Edelmetallchancen.