
WDR-Sport Zehn Verler erkämpfen Sieg in Unterhaching
Mehr als eine Stunde spielte der SC Verl nach einer Roten Karte in Unterzahl bei der SpVgg Unterhaching - und nahm am Ende drei Punkte mit nach Hause.
Die Ostwestfalen setzten sich am Dienstagabend mit 2:1 (2:1) durch und schoben sich auf Platz fünf vor. Fynn Otto (30.) hatte wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Zuvor hatten Berkan Taz (3.) und Dominik Steczyk (10.) für Verl getroffen, ehe Manuel Stiefler (28.) für Unterhaching verkürzte.
Früher Verler Doppelschlag
Verl schockte die Gastgeber früh mit einem Doppelschlag. Beim ersten Angriff leitete der 19 Jahre alte Startelf-Debütant Konstantin Gerhardt den Ball weiter zu Taz (3.), der per Vollspann-Schuss ins lange Eck traf. Die auf Konter lauernden Hachinger überließen Verl weiter den Ball - und kassierten den nächsten Treffer. Von der rechten Seite schlug Verls Patrick Kammerbauer eine scharfe Flanke an den Fünfmeterraum zu Steczyk (10.), der aus kurzer Distanz auf 2:0 erhöhte.
Stiefler verkürzt - Otto sieht Rot
Nach etwa 20 Minuten kam die Spielvereinigung besser ins Spiel und schaffte den Anschluss. Johannes Geis brachte einen Freistoß an die Kante des Fünfmeterraums, wo Stiefler (28.) den Ball mit der Fußspitze am herauseilenden SC-Keeper Philipp Schulze vorbeispitzelte. Zwei Minuten später kam es noch dicker für Verl. Nach einem groben Fehlpass von Kammerbauer kam Otto (30.) einen Augenblick zu spät ins Duell mit Julian Kügel und erwischte den Hachinger. Schiedsrichter Jürgensen zeigte Otto die Rote Karte wegen einer Notbremse.
Unterhaching übernahm anschließend das Kommando und drückte Verl phasenweise an den eigenen Strafraum. Die beste Chance hatte Luc Ihorst (45.+2), der einen Kopfball nach einem weiteren Geis-Freistoß knapp über die Querlatte setzte.
Unterhaching zu ideenlos
Auch nach der Pause musste sich Verl, das sonst durchschnittlich den meisten Ballbesitz in der Liga hat, auf das Verteidigen konzentrieren. Stiefler (56.), Geis (68.) mit einem Volleyschuss und erneut Stiefler (80.) ließen beste Möglichkeiten aus oder scheiterten am gut aufgelegten Verler Keeper Schulze. Oft versuchte es die SpVgg aber nur mit langen Bällen und wirkte sonst ideenlos, sodass Verl sich darauf einstellen konnte und den Sieg letztendlich über die Zeit brachte.
Verl empfängt am Samstag (14 Uhr) den FC Ingolstadt, Unterhaching gastiert am Samstag (16.30 Uhr) beim TSV 1860 München.
Unsere Quellen:
- Spiel zwischen der SpVgg Unterhaching und dem SC Verl