
WDR-Sport Urteil: Fortuna Düsseldorf muss Corona-Hilfen nicht zurückzahlen
Fortuna Düsseldorf hat gegen die Rückzahlung von Corona-Hilfen von 1,7 Millionen Euro geklagt. Jetzt wurde das Urteil verkündet.
Es ist eine gute Nachricht für den Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf: Der Verein muss die erhaltenen Coronahilfen nicht zurückzahlen. Das hat das Verwaltungsgericht entschieden und der Klage des Clubs gegen die Bezirksregierung Düsseldorf stattgegeben.
Abstieg sei Schuld an Umsatzeinbruch
Die Behörde hatte von der Fortuna eine Rückzahlung in Höhe von 1,7 Millionen Euro gefordert. Der Verein hatte vor mehr als vier Jahren die Corona-Soforthilfen erhalten. Die Bezirksregierung meinte, der Umsatz des Clubs sei damals nicht nur wegen der Pandemie, sondern auch wegen des Abstiegs um über 30 Prozent gesunken.
Verstoß gegen einheitliche Verwaltungspraxis

Der Prozess startete im September
Zu Unrecht, meint das Verwaltungsgericht. Die Rückforderung sei ein Verstoß gegen die gesetzliche vorgeschriebene einheitliche Verwaltungspraxis und damit gegen das Willkürverbot. Denn andere Bezirksregierungen wie Detmold und Münster hatten bei den Clubs ihrer Region wie Schalke und Paderborn auf Rückforderung der gewährten Coronahilfen verzichtet.
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
- Verwaltungsgericht Düsseldorf
Über dieses Thema berichten wir am 15.04.2025 auch im WDR Fernsehen: Lokalzeit aus Düsseldorf, 19.30 Uhr.