
Serie gedreht Hudacek führt Haie gegen Ingolstadt zum zweiten Sieg
Ein Weltklasse-Torwart und eine meisterliche Defensivleistung waren die Basis für den zweiten Sieg der Kölner Haie im DEL-Halbfinale gegen Ingolstadt.
Die Kölner Haie sind in der Halbfinalserie der DEL mit 2:1 in Führung gegangen und haben sich ein "Mini-Break" in Form des Heimvorteils geholt. Beim 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) in Ingolstadt am Sonntag überzeugten die Haie mit einer meisterlichen Defensivleistung. Josh Currie (8.) und Frederik Storm (60.) sorgten für die Tore. Die Gäste warfen sich tapfer in alle Abschlussversuche des ERC Ingolstadt, der zudem immer wieder am herausragenden KEC-Schlussmann Julius Hudacek scheiterte.
Currie bringt KEC in Führung
Das erste Drittel startete ausgeglichen. Kölns Justin Schütz wurde abgeblockt, auf der Gegenseite war zweimal KEC-Schlussmann Julius Hudacek zur Stelle. In Überzahl eröffneten die Gäste Spiel drei dann richtig: Currie hielt den Schläger clever in einen Abschluss und brachte Köln in Führung.
Im Anschluss waren die Haie etwas griffiger und Christian Heljanko musste mehrfach eingreifen, um das zweite Gegentor zu verhindern. Erst gegen Ende des ersten Spielabschnitts legten die Gastgeber wieder zu und gestalteten die Partie ausgeglichener. Tore gab es jedoch bis zur Pause nicht mehr.
Köln spielerisch unterlegen
Das zweite Drittel begannen die Ingolstädter mutig. Hudacek verhinderte gegen Alex Breton den Ausgleich, zweite weitere Abschlussversuche blockten die Haie erfolgreich ab. Doch Ingolstadt drängte weiterhin und suchte aus allen möglichen Positionen den Schuss.
Der KEC kam kaum aus dem eigenen Drittel heraus und konnte sich bei seinem Torwart bedanken, der herausragend alles parierte, was auf sein Tor kam. Kurz vor der zweiten Drittelpause leistete sich Moritz Müller eine Behinderung, sodass Köln in Unterzahl geriet. Allerdings retteten sich die Gäste vorerst in die Pause.
ERC scheitert an der "Mauer" Hudacek
Mit fast zweiminütiger Unterzahl für Köln ging der Schlussabschnitt los - die erste Chance ergab sich für ERC-Profi Wayne Simpson. Anschließend komplettierten sich die Gäste wieder und verlegten sich mit der knappen Führung wieder auf schnelles Konterspiel. Das hätte durch Frederik Storm fast zum Erfolg geführt, doch der Stürmer verpasste einen Querpass knapp (46.).
Ingolstadt drückte und scheiterte immer wieder an der KEC-Abwehr oder an Hudacek. Kölns Konter blieben derweil gefährlich: Brady Austin prüfte nach einem tollen Solo Heljanko im ERC-Tor (49.). Nationalspieler Wojciech Stachowiak ließ das Torgestänge wackeln - die Haie hatten Glück bei dieser Aktion (52.).
Storm entscheidet die Partie
Das Duell Ingolstadt gegen Hudacek ging danach in die nächste Runde: Matthew Bodie scheiterte gleich zweimal am Haie-Torhüter (54.). Erneut Stachowiak gegen den Schoner des Slowaken, im Anschluss Leon Hüttl und wieder Hudacek, der weiter eine Fangquote von hundert Prozent aufwies. Drei Minuten vor dem Ende rettete die Latte für Köln, im Anschluss ging Heljanko zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis.
Die Gastgeber versuchten alles und hätten 60 Sekunden vor Schluss fast von einem Eigentor profitiert, doch die Scheibe ging knapp vorbei. Beim letzten Ingolstädter Angriff fingen die Kölner den Puck in Person von Storm ab, der zum Endstand ins leere Tor traf.
Unsere Quellen:
- DEL-Spiel Ingolstadt gegen Köln am 06.04.2025
- Statistikseite der DEL