WDR-Sport Heimpleite für Kölner Haie - Düsseldorf mit Lebenszeichen
Die Kölner Haie haben das erste DEL-Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause in eigener Halle verloren. Die Düsseldorfer EG sendete dagegen ein Lebenszeichen.
Die Haie mussten sich nach einem spielfreien Wochenende am Freitagabend den Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 1:3 (0:2, 0:0, 1:1) geschlagen geben. Der KEC hatte auch das letzte Spiel vor der Pause verloren (2:3 in Iserlohn). In der Tabelle rutschen die Kölner damit auf Platz sieben ab.
Kölner Treffer fällt zu spät
Die Haie mussten ohne den angeschlagenen Nick Bailen sowie die verletzten Tobias Ancicka, Alexandre Grenier und Mateu Späth auskommen. Köln hatte einige Abschlüsse in den ersten Minuten, bekam den Puck gegen die beste Defensive der Liga aber nicht im Tor unter. Stattdessen schlugen die Pinguins in der 11. Minute durch Fabian Herrmann zum 1:0 zu und legten bei ihrem ersten Powerplay der Partie das 2:0 durch Dominik Uhrer nach (16.).
Im zweiten Drittel bot sich den Zuschauern in der Halle kein großes Spektakel. Die Gäste hatten etwas mehr Abschlüsse, wirklich gefährlich wurde es auf beiden Seiten aber nur selten. Daran änderte sich auch im Schlussdrittel nichts. Die Haie waren bemüht, fanden aber nur selten einen Weg durch die einmal mehr starke Defensive der Gäste. Als alles bereits nach einem sicheren Sieg der Pinguins aussah, traf Gregor MacLeod überraschend zum Anschluss (58.). Angefeuert von den 18.628 Zuschauern warfen die Haie noch einmal alles nach vorne. Statt des Ausgleichstreffers fiel aber die Entscheidung durch ein Empty-Net-Goal von Jan Urbas (60.).
O'Donnell schießt DEG zum Auswärtssieg
Die Düsseldorfer EG konnte dagegen bei den Schwenninger Wild Wings ihren ersten Auswärtssieg und erst den zweiten Dreier der Saison feiern. Das Schlusslicht setzte sich mit 4:2 (1:1, 1:1, 2:0) durch und hat nur noch zwei Zähler Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze.
Die DEG erwischte einen guten Start und ging bereits nach 114 Sekunden durch Kyle Cumiskey in Führung. Diese hielt jedoch nicht lange. Philip Feist glich in der 10. Minute für die Wild Wings aus. Die Hausherren hatten mehr vom Spiel, gaben mehr Schüsse ab, blieben aber auch beim einzigen Powerplay des ersten Drittels ohne weiteren Treffer. Der fiel dafür nach knapp fünf Minuten im zweiten Spielabschnitt. Teemu Pulkkinen brachte Schwenningen in Führung (25.). Die DEG schlug aber überraschend zurück und nutzte ihr erstes Powerplay der Partie zum 2:2 durch Justin Richards (33.).
Im Schlussdrittel hatte Düsseldorf das Spiel selbst gedreht. Brendan O'Donnell musste nach fünf Minuten zunächst eine Strafe absitzen, kam nach zwei Minuten zurück auf das Eis und traf direkt zum 3:2 für die DEG (48.). O'Donnell verdiente sich in der Schlussphase dann mit dem 4:2 endgültig den Titel des Spielers des Spiels (55.).
Düsseldorf empfängt Nürnberg
Am Sonntagnachmittag (16.30 Uhr) empfängt die DEG die Nürnberg Ice Tigers. Zum Abschluss des Spieltags sind die Kölner Haie am Abend (19.15 Uhr) bei den Straubing Tigers zu Gast.