WDR-Sport DEL: Köln schlägt Mannheim, Düsseldorf bricht spät ein
In der Deutschen Eishockey Liga haben die Kölner Haie den ersten Sieg eingefahren. Die Iserlohn Roosters verloren derweil gegen Meister Berlin, genau wie die DEG in Wolfsburg.
In der Deutschen Eishockey Liga haben die Kölner Haie am 2. Spieltag den ersten Sieg eingefahren. Nach der Auftaktpleite am Freitag gegen den amtierenden Meister Eisbären Berlin gewann das Team von KEC-Trainer Kari Jalonen am Sonntag mit 3:1 (1:0, 0:1, 2:0) gegen die Adler Mannheim.
Alexandre Grenier (16.) brachte die Haie in Führung, Mannheims Luke Esposito (33.) glich aus. Im Schlussdrittel besorgte Maximilian Kammerer (46.) die erneute Führung. Daraufhin überstand der KEC eine minutenlange Druckphase der Adler. In Überzahl machte dann Adam Almquist (52.) für Köln den Deckel drauf.
DEG bricht in Wolfsburg spät ein
Die Düsseldorfer EG musste hingegen die zweite Saisonpleite hinnehmen, nachdem schon das Auftaktspiel am Freitag bei den Straubing Tigers mit 2:7 gründlich in die Hose gegangen war. Nun präsentierte sich Düsseldorf bei den Grizzlys Wolfsburg zwar in besserer Verfassung, für Punkte reichte es aber dennoch nicht.
Das lag am letzten Drittel: Bis dahin hatte es 0:0 gestanden, doch Düsseldorf verschlief den Start in den letzten Abschnitt. Innerhalb von drei Minuten klingelte es dreimal im DEG-Kasten - Justin Feser (41., 44.) und Phil Varone (42.) entschieden praktisch die Partie. Auch Luis Schinko (52.) traf noch.
Berlin eine Nummer zu groß für Iserlohn
Die Iserlohn Roosters kassierten ebenfalls ihre zweite Niederlage. Diesmal auf heimischem Eis. Gegen die Eisbären Berlin setzte es ein 1:4 (1:1, 0:1, 0:2).
Colin Ugbekile
Nach der torreichen Auftaktpleite in München (5:7) ging es für die Iserlohner im ersten Heimspiel der Saison natürlich darum, die ersten Punkte einzufahren. Der Tabellen-13. des Vorjahres bekam es am heimischen Seilersee allerdings mit keinem Geringeren als dem Meister zu tun - die Berliner Eisbären stellten sich vor.
Dessen ungeachtet begannen die Sauerländer mit viel Schwung und Angriffsgeist gegen den großen Favoriten. Und schon nach nur drei Minuten brachte Noel Saffran die kleine Halle zum Beben, als er aus halblinker Position zum 1:0 abstaubte. Zuvor war ein Schlagschuss von Lennard Nieleck abgewehrt worden.
Ausgeglichenes erstes Drittel in Iserlohn
Die Eisbären zeigten sich aber nur wenig geschockt und begannen bald ihrerseits mit Tempo-Eishockey und ersten guten Gelegenheiten. Es dauerte bis zur 14. Minute, bis es auch im Iserlohner Tor klingelte. Manuel Wiederer war ins Abwehrdrittel der Iserlohner eingedrungen und hatte einfach mal hart abgezogen - der Puck zappelte zum 1:1 im Netz.
Berlin dominiert Abschnitt zwei und drei
Im zweiten Abschnitt zeigten sich die Berliner überlegen. Blaine Byron markierte das 2:1 (24.). Iserlohn setzte nach vorn zwar immer wieder mal Nadelstiche, kassierte aber auch zwei Zeitstrafen, die den Spielfluss etwas hemmten.
In der 48. Minute die Entscheidung: Erneut war es Wiederer, der für die nun komplett dominanten Berliner traf: Einen Konter schloss er in Überzahl zum 3:1 ab. Gabriel Fontaine besorgte in der 53. Minute das 4:1 und damit auch den Endstand.