![Der Sandhausener Christoph Ehlich im Dribbling gegen den Dortmunder Babis Drakas | IMAGO/foto2press Der Sandhausener Christoph Ehlich im Dribbling gegen den Dortmunder Babis Drakas](https://images.sportschau.de/image/dd9a7a2a-7c5d-4db9-a794-19c146d47aa8/AAABlQqnTTc/AAABkZLrr6A/original/wdr-der-sandhausener-christoph-ehlich-im-dribbling-gegen-den-dortmunder-babis-drakas-100.jpg?overlay=829a71d9-4698-403c-8865-2e31c92d86b5&overlayModificationDate=AAABjb0yM0E)
3. Liga BVB II siegt trotz Chancenwucher gegen Sandhausen
Die U23 von Borussia Dortmund hat trotz Chancenwucher einen Heimsieg gegen den SV Sandhausen eingefahren. Die Westfalen gewannen am Samstag durch ein Tor von Kapitän Franz Roggow (17.) mit 1:0 (1:0).
Durch den Erfolg überholten die Dortmunder die Sandhäuser in der Drittliga-Tabelle und rangieren mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf Rang zehn.
Von Anbeginn an suchten beide Teams im Stadion Rote Erde ihr Heil in der Offensive, es ging in einer flotten Anfangsphase hin und her. Nach 12 Minuten hätte der BVB in Führung liegen müssen, doch dem Treffer von Ben Vincent Hüning wurde von Schiedsrichter Christian Ballweg wegen Abseits die Anerkennung verweigert. Allerdings hatte Sandhausens Niclas Lang angeschlagen im Fünfmeterraum gelegen und so eigentlich das Abseits aufgehoben. Trotz Dortmunder Proteste blieb es bei der Entscheidung.
Fünf Minuten später jubelten die Westfalen dann trotzdem. Der quirlige Jordi Paulina setzte sich links im SVS-Strafraum gegen Marco Schikora durch. Sein Querpass landete bei Kapitän Franz Roggow, der acht Meter vor dem Tor überlegt zum 1:0 einnetzte.
Dortmund versäumt das Toreschießen
Dortmund war nun das deutlich tonangebende Team, war wesentlich aktiver und konsequenter in den meisten Aktionen. Sandhausen lief häufig hinterher, wirkte behäbig und schwerfällig.
Vor dem 1:0 hatte die BVB-Zweitvertretung 291 Minuten lang keinen Treffer mehr erzielt. Warum das so ist, zeigte sich im weiteren Verlauf der Partie. Dortmund kontrollierte den Gast nach Belieben und erspielte sich zahlreiche Torchancen. Allein: Die Westfalen trafen das Tor nicht. Ein 2:0 oder gar 3:0 zur Pause wäre dem Spielverlauf gerecht gewesen, so blieben die schwachen Sandhäuser im Spiel.
Sandhausen nach dem Wechsel wesentlich besser
Und tatsächlich: Mit einer ganz anderen Körpersprache kamen die Gäste aus der Kabine. Konsequenter in allen Aktionen gestaltete der SVS die Partie nun ausgeglichener und war nach etwa einer Stunde Spielzeit sogar das leicht überlegene Team und hatte Chancen zum 1:1.
So etwa als BVB-Keeper Marcel Lotka einen Duman-Freistoß parierte (57.) oder Paulina kurz darauf einen Otto-Schuss mit einer Grätsche gerade noch verhindern konnte. Dortmund fehlte nun mehr und mehr die Genauigkeit in Zuspiel und Abschluss, so dass klare Möglichkeiten ausblieben.
Lotka rettet zweimal gegen Fehler
Nach 75 Minuten dann um ein Haar der Ausgleich, doch erneut war Lotka zur Stelle, als der zur Pause eingewechselte Stanislav Fehler den BVB-Torwart aus spitzem Winkel zu einer starken Parade zwang.
In der Schlussphase drückten die Kurpfälzer auf den Ausgleich. Erneut fand Fehler in Lotka seinen Meister, als der Keeper einen 17-Meter-Schuss gerade noch über die Latte lenken konnt. Doch Dortmund kämpfte und brachte den Sieg mit Glück und Geschick über die Zeit.
Auswärts bei der Alemannia
Mit der Auswärtspartie bei Aufsteiger Alemannia Aachen geht es für die Borussen am kommenden Spieltag weiter. Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.