Trotz langer Dominanz Alemannia Aachen spielt gegen Ingolstadt nur remis
Alemannia Aachen musste sich in der 3. Liga am Samstag im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt trotz langer Dominanz mit einem Punkt begnügen.
Nach zuletzt drei Partien ohne eigenen Treffer ging es für die Alemannen gut los. In der 2. Minute landete ein weiter Einwurf von Saša Strujić bei Bentley Bahn, der aus rund 17 Metern einfach mal abzog und dabei Pascal Testroet anschoss. Der Ball fiel anschließend Soufiane El-Faouzi, der diesen prompt versenkte. Das hätte er wohl auch geschafft, hätte der Schiedsrichter da nicht bereits ein Handspiel Testroets bei seiner Abwehraktion abgepfiffen.
Aachen nach Elfmetertor das gefährlichere Team
Somit gab es erstmal "nur" einen Handelfmeter statt der erhofften frühen Führung. Bahn zeigte sich allerdings vom unglücklichen, weil zu schnellen Pfiff des Schiedsrichters unbeeindruckt und verwandelte den Strafstoß mit zweifach verzögertem Anlauf sicher in der rechten Ecke. FC-Schlussmann Simon Simoni hatte sich die andere ausgesucht.
Aachen war nach der frühen Führung das gefährlichere Team und hatte durch einen Schuss von Gianluca Gaudino ans Außennetz (13. Minute) sowie eine Direktabnahme von Strujić, die Simoni zur Ecke klären konnte (29.), die besseren Chancen. Ingolstadt blieb offensiv weitgehend ideenlos und mit hohen Flanken in den Strafraum harmlos.
Alemannen setzen wieder die ersten Offensiv-Akzente
In der zweiten Hälfte bemühten sich die Aachener darum, die Ingolstädter durch frühes Pressing erst gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Das kostete Kraft, erfüllte aber seinen Zweck. Gefährliche Strafraumszenen gab es keine, was den Hausherren angesichts ihrer 1:0-Führung in die Karten spielte.
Ein Schuss von Charlison Benschop, der Simoni zu einer Parade zwang (57.), war nach knapp einer halben Stunde noch die beste der wenigen Offensivaktionen im Spiel. Eine weitere - erneut durch die Hausherren - folgte in der 72. Minute nach einer Ecken von Lukas Scepanik, die Felix Keidel auf der Linie klären musste.
Überraschender Ingolstädter Ausgleich durch Fröde-Fernschuss
Die Aachener waren dem zweiten Treffer nun näher als die bis dahin harmlosen Gäste. Genau da passiert, was in solchen Situationen immer mal passieren kann. Nach einer von der Aachener Abwehr herausgeköpften Ingolstädter Flanke landete der Ball kurz vor dem Strafraum bei Lukas Fröde, der aus rund 20 Metern abzog und Aachen-Keeper Elias Bördner im rechten Eck keine Chance ließ (76.).
Nach dem Spielverlauf war der Ausgleich zunächst glücklich, aber am Ende konnten die Aachener trotzdem froh sein, dass es für sie bei einem Punkt blieb. Nach einer Ecke der Ingolstädter in der 81. Minute köpfte Testroet vors Tor, wo Lamar Yarbrough den nächsten Ingolstädter Abschluss noch so gerade von der Linie kratzte. So blieb es beim 1:1.