3. Liga Alemannia Aachen gibt Sieg in Aue aus der Hand
Eine Woche nach dem Remis gegen Spitzenreiter Cottbus ist Alemannia Aachen auch bei Erzgebirge Aue nicht über ein Remis hinausgekommen.
Die Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus kam am Samstag zu einem 1:1 (1:0) und verpasste es, in der Tabelle an den Sachsen vorbeizuziehen. Die Kaiserstädter stehen mit 30 Punkten auf Platz zwölf, Aue liegt mit einem Zähler mehr auf Rang elf. Den Führungstreffer für Aachen erzielte Winterneuzugang Daouda Beleme (10.), für Aue glich Mika Clausen (89.) aus.
Nach dem Remis gegen Cottbus kehrte bei der Alemannia Kapitän Mika Hanraths nach einer Gelbsperre zurück in die Startelf, auch Gianluca Gaudino und Beleme spielten von Beginn an. Für das Trio nahmen Kevin Goden, Danilo Wiebe und Sasa Strujic zunächst auf der Bank platz.
Aue vergibt Chancen - Aachen nutzt die erste
Zu Beginn war Aachen in der Defensive zu passiv. Aues Omar Sijaric hatte auf der rechten Seite viel Platz und passte an die Strafraumkante zu Borys Tashchy (4.), der direkt abzog und Aachens Keeper Jan Olschowsky zu einer ersten Parade zwang. Zwei Minuten später konnt Sijaric wieder von rechts in die Mitte flanken, wo Marcel Bär (6.) einen Kopfball knapp über die Latte setzte.
Nach dem guten Auftakt wurde Aue aber bei der ersten Aachener Ecke kalt erwischt: Eine zu kurz geratene Faustabwehr von Keeper Martin Männel landete vor den Füßen von Beleme (10.), der nicht lang fackelte und die Alemannia aus fünf Metern in Führung schoss.
Anschließend war Aachens Defensive besser eingestellt und den Hausherren mangelte es im Angriffsspiel an Ideen, sodass es nach der Aachener Führung lange keine Strafraumszenen gab. In der Schlussphase der ersten Hälfte setzte sich Beleme (41.) im Auer Strafraum gegen Niko Vukancic durch, bekam aber aus zehn Metern nicht genug Druck auf den Schuss. Auf der Gegenseite hatte Aachen Glück, als Bär (43.) zunächst die Querlatte traf und Marvin Stefaniak im Nachschuss aus zehn Metern am glänzend reagierenden Olschowsky scheiterte.
Aachens Defensive stark - bis zur 89. Minute
Nach der Halbzeitpause bot sich ein ähnliches Bild wie über weite Strecken der ersten Hälfte: Aue lief an, fand in der aufmerksamen und aggressiven Aachener Defensive aber nur selten eine Lücke. Die Alemannia sorgte zudem mit Gegenangriffen immer wieder für Entlastung und blieb gefährlich.
Mit zunehmender Spieldauer öffneten sich Räume für Aachen, ein zu zentraler Schuss aus spitzem Winkel des eingewechselten Goden (62.) bereitete Männel aber keine Probleme - zwingende Torchancen gab es in der zweiten Halbzeit ohnehin kaum. In der 84. Minute war Aachens Goden durch und stand im Strafraum halbrechts frei vor Männel, schoss jedoch deutlich über das Tor.
Schließlich gelang den Gastgebern aber doch noch der Ausgleich. Clausen (89.) marschierte Richtung Aachener Strafraum, wurde nicht wirklich angegriffen und traf mit einem Distanzschuss aus 23 Metern ins linke obere Eck.
Aachen nun gegen Viktoria
Aachen tritt am kommenden Freitag (19 Uhr) zum NRW-Duell bei Viktoria Köln an, Aue ist am Samstag (14 Uhr) bei Arminia Bielefeld zu Gast. Diese Partie zeigt der WDR live im Fernsehen und im Stream.
Unsere Quellen
- WDR-Sportredaktion