
WDR-Sport 3. Liga - Verler Siegesserie endet in Cottbus
Nach zuletzt zehn Ligasiegen in Serie hat Verl wieder eine Niederlage kassiert. Chancenlos waren die Gäste bei Spitzenreiter Cottbus aber keineswegs.
Es war ein erneuter Dämpfer für die Ostwestfalen, die zuletzt schon das überraschende Aus im Landespokal bei Regionalligist Rödinghausen verdauen mussten. Die Partie beim Drittliga-Tabellenführer Energie Cottbus endete am Sonntag nach 90 hart umkämpften Minuten mit 0:1 (0:0) aus Sicht der Gäste.
Dabei begann Verl selbstbewusst und mutig. Durch ihr frühes Pressing zwangen die Gäste die Cottbuser zu schnellen Ballverlusten, was Berkan Taz nach sieben Minuten fast zur Verler Führung genutzt hätte. Doch dem Mittelfeldspieler wurde ein Platzfehler zum Verhängnis. Die Folge: Der Ball sprang von seinem Schienbein ins Toraus.
Bis dahin war vom Tabellenführer nur wenig zu sehen. Das änderte sich jedoch nach einer guten Viertelstunde, als eine flache Hereingabe bis zu Lucas Copado durchrutschte. Der Stürmer probierte es im Fünfmeterraum mit der Hacke, scheiterte jedoch an Philipp Schulze im SC-Tor.
Cottbus scheitert an der Latte
Es war aber offenbar eine Art Weckruf für die Lausitzer, die von da an deutlich stärker wurden. Die beste Gelegenheit der ersten Halbzeit vergab nach 30 Minuten erneut Copado, der den Ball aus rund zehn Metern an die Latte hämmerte. Kurz vor der Pause kam Verl dann aber auch nochmal zu einer Großchance: Dominik Steczyk hatte frei vor Elias Bethke die Führung auf dem Fuß, doch der Cottbuser Keeper hielt mit einer starken Reaktion die Null.
Der zweite Durchgang begann erstmal ohne echte Höhepunkte. Verl hatte zwar leichte Feldvorteile, wirklich gefährlich wurde es aber nicht. Doch nach knapp einer Stunde dann die kalte Dusche für die Ostwestfalen: Wie schon beim letzten Heimspiel der Cottbuser traf Joker Maximilian Krauß. Tom Baack fälschte den Versuch unhaltbar für seinen eigenen Keeper ab.
Verler Ausgleich zählt nicht
Nur zwei Minuten später wäre fast das 2:0 gefallen. Erst scheiterte Copado an Verl-Schlussmann Schulze, anschließend verfehlte Timmy Thiele das Tor nur knapp. Auf der Gegenseite traf Taz zum vermeintlichen Ausgleich, doch das Tor wurde wegen Abseits nicht gegeben.
Verl gab sich hier aber keineswegs auf und nach 85 Minuten bot sich dem SC dann auch nochmal eine Gelegenheit. Eduard Probst versprang der Ball, sonst hätte der Joker frei auf das Tor zulaufen können. In der Nachspielzeit verpasste dann auch noch der eingewechselte Arweiler den Kasten nur um Zentimeter.
So blieb es letztlich bei der knappen Niederlage, durch die Verl in der Tabelle auf Rang sieben abrutschte. Als nächstes wartet nun am kommenden Samstag das Heimspiel gegen Viktoria Köln.
Unsere Quellen:
- Drittligaspiel Energie Cottbus - SC Verl