Von wegen "Friede und Freude" Kaiserslautern mit klarer Ansage gegen Hertha BSC
Der 1. FC Kaiserslautern hat in der 2. Liga jüngst gegen Schalke 04 seine Sieglos-Serie beendet. Ein erster Schritt - dem im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Hertha BSC (Mittwoch, 20:45 Uhr) der nächste folgen soll.
Vom 1. FC Kaiserslautern fiel nach dem furiosen 4:1 gegen den FC Schalke 04 viel ab. Es war der erste Sieg in der 2. Liga nach jahresübergreifend sieben Pleiten in Serie.
Ziel: Den Schwung mitnehmen
Mit einer etwas breiteren Brust als zuletzt gehen die Roten Teufel deshalb in das DFB-Pokal-Viertelfinale beim Ligakonkurrenten Hertha BSC. Trainer Dimitrios Grammozis sprach von einer gelösteren Stimmung bei den Pfälzern. Der 45-Jährige will den jüngsten Schwung mit in die Partie beim Hauptstadtklub nehmen.
Dimitrios Grammozis: "Wir dürfen nicht zurückschalten"
"Man merkt, dass es den Spielern jetzt einen Tick einfacher fällt und eine Last abgefallen ist. Dass wir mit einem positiven Ergebnis nach Berlin fahren, macht das Ganze für uns sicher einen Tick einfacher", sagte der Coach, warnte aber gleichzeitig: "Wir dürfen nicht zurückschalten. Nur wenn wir 100 Prozent abliefern, können wir gewinnen. Deshalb werden wir nicht den Fehler machen, uns auszuruhen."
"Jeder hat Lust auf dieses Spiel und will es maximal erfolgreich bestreiten"
Das sei der Mannschaft auch bewusst, sagte Grammozis weiter: "Wir wissen, dass wir einen Schritt gemacht haben, aber das bedeutet nicht, dass bei uns alles Friede und Freude ist. Wir müssen weiter dranbleiben, wir dürfen keinen Gang zurückschalten. Es müssen noch viele weitere Schritte folgen." Die Spieler seien aber "sehr fokussiert, jeder hat Lust auf dieses Spiel und will es maximal erfolgreich bestreiten".
Klare Ansage: "Wir wollen weiterkommen"
Sein Team freue sich auf das "Highlight-Spiel" bei der Hertha. "Jetzt fahren wir nach Berlin - was eigentlich immer das Finale bedeutet", sagte Grammozis, verbunden mit einer klaren Ansage: "Wir fahren da aber nicht hin, um die Atmosphäre zu genießen, wir wollen weiterkommen. Wir wollen dort den nächsten Step gehen."
Der DFB-Pokal sei für den 1. FC Kaiserslautern ein ganz besonderer Wettbewerb, erklärte der frühere Profi. "Er nimmt hier einen großen Stellenwert ein, weil er sportlich und finanziell sehr wichtig ist. Daher ist das Spiel bei Hertha BSC sehr reizvoll für die Spieler und mich."
Über Hertha BSC weiter zurück in die Spur
Im Viertelfinalduelll, so Grammozis weiter, solle der jüngste Aufwärtstrend bestätigt werden - denn erreicht sei alleine durch den Sieg gegen Schalke noch nichts. "Wir wollen uns bei der Hertha inhaltlich nach vorne bewegen und danach auch in der Meisterschaft punkten."
Ein Faktor für die Roten Teufel im ausverkauften Berliner Olympiastadion sollen einmal mehr die Fans sein. Der zweimalige Pokalsieger Kaiserslautern wird von rund 10.000 Anhängern begleitet und unterstützt werden.
In Berlin fehlen werden dem FCK nur die verletzten Hendrick Zuck und Philipp Hercher. Mit Andreas Luthe hatte zu Wochenbeginn die Nummer zwei den Klub in Richtung VfL Bochum verlassen. Im Gegenzug verpflichteten die Roten Teufel Keeper Robin Himmelmann, der bei der Hertha bereits auf der Bank Platz nehmen könnte.
Sendung am Di., 30.1.2024 6:00 Uhr, SWR Aktuell am Morgen, SWR Aktuell