Fußball | Bundesliga VfB Stuttgart verhandelt mit Brighton - der Stand in Sachen Deniz Undav
Deniz Undav will beim VfB Stuttgart bleiben. Der VfB Stuttgart möchte Deniz Undav halten. Doch Brighton & Hove Albion pokert noch.
Nach dem dramatischen Viertelfinal-Aus bei der EURO 2024 gegen Spanien geht es für Deniz Undav erst einmal in den Urlaub - Erholung von all den Strapazen. Doch spätestens danach stellt sich die Frage: Zu welchem Verein kehrt Undav zurück? Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß und VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth möchten den Stürmer gerne wieder beim VfB Stuttgart sehen. Nicht nur wegen seiner 18 Treffer und den zehn Vorlagen.
"Wir werden alles versuchen, das umzusetzen, weil Deniz im letzten Jahr ein wichtiger Stabilisationsfaktor war - aber auch jemand, der in der Kabine vorangeht, der auch mal für den richtigen Mittagstisch sorgt, wenn Not am Mann ist", sagte Wohlgemuth am Rande des Trainingsauftakts des VfB Stuttgart am Donnerstag.
Undav könnte den VfB Stuttgart etwa 50 Millionen Euro kosten
Einfach wird das nicht: "Zumindest müssen wir in dem Fall an unsere wirtschaftlichen Grenzen gehen", sagte Wohlgemuth. Der "Kicker" hatte unlängst berichtet, dass Undav aufgrund einer kuriosen Vertragskonstellation mit einer Kauf-Option für den VfB Stuttgart und einer Rückkauf-Option für Brighton & Hove Albion unfreiwillig zu einem der teuersten VfB-Zugänge aller Zeiten werden könnte.
Das wollte Wohlgemuth nicht direkt bestätigen, weil er sich zu konkreten Vertragsinhalten "wirklich ungern" äußert. Er sagte nur: "Wir sind in intensiven Gesprächen mit Brighton." Das bedeutet: Aktuell gehört Deniz Undav dem englischen Premier-League-Klubs Brithon & Hove Albion - egal, wie viele Optionen in der Zwischenzeit gezogen wurden.
VfB Stuttgart mit "kleinen Fortschritten" bei Undav
Als lose Wasserstandsmeldung sprach Wohlgemuth von "kleinen Fortschritten". Laut Kicker soll es um ein Gesamtpaket von 50 Millionen Euro gehen - bestehend aus Ablöse, etwaigen Handgeldern und Gehalt. Es gäbe jedoch nichts zu verkünden: "Wir versuchen viel. Aber wie gesagt, auch wir müssen schauen, dass wir unsere wirtschaftlichen Grenzen nicht überschreiten", sagte Wohlgemuth.
Gelänge es dem VfB Stuttgart nicht, Deniz Undav nach der EURO 2024 wieder nach Bad Cannstatt zu lotsen, müssten die Schwaben sicherlich nochmal auf dem Transfermarkt tätigt werden. Schließlich hat Top-Torjäger Serhou Guirassy seinen Abschied angekündigt. Neuzugang Nick Woltemade wird laut Sebastian Hoeneß eher als Perspektiv-Spieler mit großem Potenzial eingeordnet. Damit hätten die Schwaben erstmal gar keinen Stürmer von Champions-League-Format mehr. Doch der Chefcoach gab sich gelassen: "Da ist noch Zeit, auf dem Transfermarkt gute Sachen zu machen."