Towerstars sind Meister der DEL2, können aber nicht aufsteigen

In Ravensburg gibt es etwas zu feiern. Die Ravensburg Towerstars sind Meister der Zweiten Deutschen Eishockeyliga. Mit einem Sieg gegen den EC Bad Nauheim holte sich das Team gestern Abend den Meistertitel. Nach 2011 und 2019 sind sie damit schon das dritte Mal Meister. Doch ein Wermutstropfen bleibt: Trotz Meisterschaft steigen die Ravensburg Towerstars nicht in die erste Liga auf. Warum das so ist und wie der Meistertitel bei Verein und Stadt ankommt, berichtet unser Reporter Moritz Kluthe Große Freude herrschte gestern Abend im ausverkauften Eisstadion in Ravensburg. Unter den Zuschauern waren auch Oberbürgermeister Daniel Rapp und der Erste Bürgermeister Simon Blümke. O-Ton 1 Blümke Nicht nur Blümke ist begeistert über den Meistertitel, auch der Sport-Geschäftsführer der Towerstars, Daniel Heinrizi, ist stolz auf seine Mannschaft: O-Ton 2 Heinrizi Und diese Geschichte soll weitergeschrieben werden. Viele Fans wünschen sich den Aufstieg. Einige hielten gestern in der Halle Spruchbänder hoch mit dem Titel „Meister müssen aufsteigen“. Doch anders als beim Fußball, steigen im Eishockey die Meister der 2. Liga nicht automatisch auf. Die Eissporthalle in Ravensburg erfüllt aktuell nicht die Anforderungen für die erste Liga. Sie ist zu klein. Heinrizi findet das ungerecht: O-Ton Denn beispielsweise hätten Erstliga-Standorte wie Wolfsburg oder Iserlohn kleinere Hallen. Wolfsburg habe einen Zuschauerschnitt von 1.800, Ravensburg dagegen 2.800. Ob sich die Regeln bald ändern, dazu äußerte sich die Deutschen Eishockey Liga gegenüber dem SWR bisher nicht. Die Towerstars wollen aber trotzdem in die erste Liga, nicht mehr dieses Jahr, aber in der Saison 2025/26 soll der Verein den Aufstieg schaffen. Bis dahin müssen die Towerstars die Anforderungen erfüllen. Heinrizi hat schon eine Vorstellung, wie das gelingen könnte: O-Ton Ravensburgs Erster Bürgermeister Blümke sagt zum Plan Aufstieg: O-Ton Gemeinsam mit der Stadt erarbeite man gerade mögliche Lösungen, heißt es vom Verein. Eine davon wäre, eine Betreibergesellschaft zu gründen, die dann in den Umbau des Eisstadions investieren könne. Wie auch immer diese Pläne später aussehen, die Meisterschaft kann den Towerstars keiner mehr nehmen. Und so überwiegt auch bei Sport-Geschäftsführer Heinrizi die Freude über den Meistertitel. O-Ton