Jubel der Rhein-Neckar Löwen nach einem Sieg

Handball | Rhein-Neckar Löwen Rhein-Neckar Löwen im Final4: "Werden alles reinwerfen, was wir haben"

Stand: 10.04.2025 09:54 Uhr

Eines der größten deutschen Handballereignisse steht bevor: das Final4 um den DHB-Pokal. Mittendrin sind die Rhein-Neckar Löwen, die im Halbfinale am Samstag (12.04.) einen harten Gegner erwarten.

Die Rhein-Neckar Löwen spielen am Samstag (12.04.) das erste Halbfinale des Final4. Dort treffen sie auf eine Mannschaft, die sehr gut weiß, wie man den Pokal gewinnt. Mit zwölf Titeln ist der THW Kiel mit klarem Abstand der Rekordsieger des DHB-Pokals. Doch auch die Löwen konnten bereits 2018 und 2023 das Turnier für sich entscheiden. Die Mannschaft um Nationalspieler Juri Knorr ist heiß darauf, dieses Wochenende den dritten Pokalsieg einzufahren. Bei einem Erfolg im Halbfinale treffen die Löwen am Sonntag (13.04.) entweder auf Ligakonkurrent MT Melsungen oder Zweitligist und Pokalüberraschung HBW Balingen-Weilstetten. Zunächst liegt der Fokus aber auf dem starken Halbfinalgegner aus Kiel.

Die Rhein-Neckar Löwen und der Weg ins Final4

Die Löwen wissen, wie man Titelfavoriten aus dem Turnier wirft. Bereits im Achtelfinale trafen sie mit den Füchsen Berlin auf einen der größten Namen im deutschen Handball. Den derzeitigen Tabellenersten der Handball-Bundesliga bezwangen sie daheim knapp mit 30:29. Und auch im Dezember konnten sich die Löwen im Spiel gegen ThSV Eisenach vor heimischer Kulisse mit 31:28 durchsetzen.

Die Karten sind neu gemischt. David Späth über das Final4

Löwen wollen Pokalsieg von 2023 wiederholen

David Späth war bereits beim Pokalsieg 2023 dabei. "Es ist immer ein schönes Gefühl, wenn man daran zurückdenkt", schwärmt der Torhüter der Rhein-Neckar Löwen. Dies beeinflusst allerdings das diesjährige Final4 für ihn persönlich nicht. "Die Karten sind neu gemischt." Jede der vier Mannschaften könnte den Pokal am Ende gewinnen. Doch der Kader der Löwen ist voll mit erfahrenen Spielern, die alle schon mal "ein großes Spiel gespielt" haben. Jeder einzelne ist motiviert und bereit für die Partie. "Da müssen wir die Leute nicht heiß machen", so Nationaltorhüter Späth. "Wir gehen raus und werden alles reinwerfen, was wir haben, um dieses Spiel zu gewinnen".

David Späth im Interview

Bundesliga-Niederlage im März gegen Kiel

Bereits im März duellierten sich die beiden Teams in der Handball-Bundesliga. Dort verloren die Löwen mit 24:29 bei den Zebras aus Kiel. In den Köpfen der Spieler sei das "natürlich noch relativ präsent, weil es nicht so weit zurückliegt", erklärt Juri Knorr. Allerdings war die Partie im März ein Auswärtsspiel, was es für die Löwen als Gastmannschaft schwieriger gemacht hat. Schließlich sind die Kieler Fans für die starke Unterstützung ihres Teams bekannt.

Die Situation ist jetzt anders. Dass die Spiele des Final4 in der Kölner Lanxess Arena und damit auf neutralem Boden stattfinden, stimmt Knorr optimistisch. Ein weiterer positiver Aspekt für das Spiel am Samstag ist, dass die Löwen beim diesmaligen Duell keine verletzungsbedingten Ausfälle kompensieren müssen. "Wichtige Spieler haben gefehlt, die diesmal dabei sind", weiß Knorr. Er glaubt, dass es im Halbfinale ein anderes Spiel wird, weil die Rhein-Neckar Löwen bereits gemerkt haben, "wie gut Kiel ist" und was sie alles "an Waffen" haben.

Juri Knorr im Interview

Das Spiel der Löwen startet am Samstag um 16:10 Uhr und kann live im Ersten und bei sportschau.de verfolgt werden. Auf die Frage, ob sie sich bereits auf einen potenziellen Finalgegner vorbereiten, sind sich alle Löwen einig: Erst geht es gegen Kiel - und dann sehen sie weiter.