
SSV Ulm gegen Karlsruher SC Premiere für Interimstrainer des SSV Ulm: Kein Kommentar zum "System Lechleiter"
Mitten im Abstiegskampf stellte der SSV Ulm seinen Erfolgstrainer Thomas Wörle frei. Jetzt muss sich Übergangstrainer Robert Lechleiter in seinem Debüt gegen den Karlsruher SC beweisen.
Von der Regionalliga war Thomas Wörle mit dem SSV Ulm 1846 Fußball bis in die 2. Fußball-Bundesliga durchmarschiert. Am Dienstag zog der Verein im Abstiegskampf die Reißleine und stellte ihn frei. Kommenden Sonntag steht jetzt Interimstrainer Robert Lechleiter gegen den Karlsruher SC an der Seitenlinie.
SSV Ulm 1846 Fußball will gegen KSC in die Offensive
Zum "System Lechleiter" will der neue Trainer des SSV vorerst nichts sagen. Aber man wolle nach vorne mit dem Ball mutig sein, heißt es vom ehemaligen Stürmer aus Rosenheim. "Wohlwissend, dass der KSC auch eine Wucht in der Offensive hat. Drum gilt's eine Balance zu finden zwischen Offensive und Defensive." Wie sich die Mannschaft am Sonntag zusammensetzt, werde man sehen.
In der Defensive gibt es personell etwas Bewegung. Zwar fällt der Rechtsverteidiger Lennart Stoll weiterhin aus, Innenverteidiger Tom Gaal ist aber wieder fit. Wenn alles gut geht, könnte auch Philipp Strompf die Abwehr am Sonntag wieder unterstützen.
Das Spiel, das erste als Cheftrainer beim SSV Ulm 1846 Fußball, werde für Lechleiter "etwas besonderes" sein, sagte er. Er gehe "voller Optimismus und mit Selbstvertrauen rein". Das Engagement seines Teams im Training "war sehr, sehr hoch".
KSC-Trainer Eichner "überrascht" von Trainerwechsel
KSC-Cheftrainer Christian Eichner ist vom Trainerwechsel beim SSV Ulm 1846 Fußball nach eigener Aussage "überrascht". Dass das Team deswegen anders spielen werde erwarte er für Sonntag jedoch eher nicht. Unerwartete Situationen wie diese habe der KSC in der Vergangenheit bereits mehrfach gemeistert.
Für Karlsruhe fällt der defensive Mittelfeldspieler Nicolai Rapp nach seiner zehnten gelben Karte aus. Ersetzen könnten ihn Leon Jensen oder Dzenis Burnic.
SSV Ulm am Sonntag zu Gast in Karlsruhe
Etwa 2.000 Ulmer Fans begleiten die Spatzen am Sonntag zum Auswärtsspiel in Karlsruhe. Ulm steht aktuell auf dem 17. Tabellenplatz und kämpft weiter gegen den Abstieg. Das Hinspiel gewann Karlsruhe durch ein Kopfballtor in der Nachspielzeit.
Die Spatzen mussten zuletzt am vergangenen Samstag ein 0:1 gegen Köln hinnehmen. Gegen Braunschweig und Elversberg reichte es zuvor nur für ein Unentschieden. Lechleiter zeigte sich vor der Partie gegen Karlsruhe dennoch optimistisch. "Karlsruhe ist eine sehr starke Mannschaft, aber wir werden alles dagegen feuern, was wir haben."