Wer aus der Region Bodensee-Oberschwaben dabei ist Eröffnung der Olympischen Spiele mit Fahnenträgerin aus Ravensburg
Bei Olympia geht es um Medaillen und Bestleistungen. Am Freitag wurden die Spiele in Paris eröffnet. Am Start sind auch Athleten und Athletinnen aus Oberschwaben und dem Bodensee.
Die Olympischen Sommerspiele in Paris sind am Freitagabend feierlich eröffnet worden. Nicht wie sonst im Stadion, sondern auf der Seine. Die Athletinnen und Athleten aus allen teilnehmenden Ländern zeigten sich auf Booten. Im deutschen Team ganz vorne dabei war Judoka Anna-Maria Wagner aus Ravensburg. Bei der Parade trug sie für das deutsche Olympia-Team die Fahne. Die Judoka (Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm) zählt zu den Hochkarätern im Team.
Anna-Maria Wagner aus Ravensburg will Gold
Mit ihrer Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 2024 in Abu Dhabi sicherte sie sich das Ticket für Olympia in Paris. Auf Anna-Maria Wagner ruhen nun die deutschen Medaillen-Hoffnungen. Sie selbst hat hohe Erwartungen an sich: "Mein Ziel ist natürlich ganz klar Mission Gold." Und auch im Team wolle sie Edelmetall ergattern, sagte sie kürzlich dem SWR. Bereits 2021 war die Ravensburgerin bei Olympia am Start, damals in Tokio. Sie gewann im Einzel- und im Mannschaftswettbewerb Bronze.
Judoka Anna-Maria Wagner aus Ravensburg will bei den Olympischen Spielen Gold holen.
Jura-Student Diesch segelt für Deutschland
Bei den Olympischen Spielen in Paris mit dabei ist auch der Segler Simon Diesch aus Deggenhausertal (Bodenseekreis). Mit seiner Segelpartnerin Anna Markfort aus Berlin startet er im Mixed-Wettbewerb in der 470er Jolle. Im Mai haben sich die beiden für Olympia qualifiziert. Damit gehe ein Traum in Erfüllung, sagte Diesch campus.kn, dem Online-Magazin der Universität Konstanz. Dort studiert Diesch Jura.
Olympische Spiele: Wer ist noch dabei?
In Paris am Start ist auch Straßenradfahrerin Liane Lippert aus Friedrichshafen, Bahnradsportlerin Laura Süßemilch aus Aulendorf (Kreis Ravensburg), Tennisspielerin Tatjana Maria aus Bad Saulgau (Kreis Sigmaringen), Lisa Müller vom Schützenverein Berg bei Ravensburg mit dem Luftgewehr sowie Windsurfer Sebastian Kördel, der in Radolfzell (Kreis Konstanz) geboren ist und der Marathonläufer Richard Ringer, ein gebürtiger Überlinger.
Um eine olympische Medaille kämpft auch Fußballerin Giulia Gwinn aus Friedrichshafen. Die Spielerin vom FC Bayern ist in der Nationalmannschaft Stammspielerin und wurde von Trainer Horst Hrubesch auch schon als Kapitänin eingesetzt. Für das DFB-Team haben die Olympischen Spiele bereits am Donnerstag begonnen. In der Auftaktpartie gegen Australien gewann die Mannschaft mit 3:0 gegen die Australierinnen, Gwinn lieferte dabei mit ihren Eckbällen die Vorlagen für die ersten beiden Tore.
Eltern von Giulia Gwinn als Fans dabei
Bei der WM 2023 fehlte Giulia Gwinn verletzt. Umso größer ist die Freude, dass sie in Paris nun spielen kann - auch bei ihren Eltern. "Bei der WM im letzten Jahr war ich nach langer Verletzungspause nicht dabei, deshalb sprechen sie von einem seltsamen Sommer ohne Fußball. Jetzt kommen sie mit einem Camper nach Frankreich und freuen sich riesig, dass sie wieder ihre Kostüme anziehen können", sagte die 25-Jährige vom FC Bayern München im Interview mit "Sport Bild".
Die Eltern von Giulia Gwinn, Gabi und Florian, mit ihren Kostümen bei der EM 2022.
Gabi und Florian Gwinn aus Friedrichshafen hatten bei der EM 2022 in England mit ihren schwarz-rot-goldenen Perücken für Aufsehen gesorgt und waren ein viel fotografiertes und gefilmtes Motiv.
Sendung am Fr., 26.7.2024 10:00 Uhr, SWR4 am Vormittag, SWR4