4:2 gegen Regensburg Der verrückte Abend von KSC-Stürmer Budu Zivzivadze
Tor gemacht, Elfmeter verschossen, Tor gemacht - gewonnen: Budu Zivzivadze erlebte mit dem Karlsruher SC einen turbulenten Abend im Heimspiel gegen Jahn Regensburg.
Am Ende waren alle happy beim Karlsruher SC. 4:2 gewonnen, Niederlagen-Serie beendet. Und vor allem einer strahlte ganz besonders: Stürmer Budu Zivzivadze. Als Doppeltorschütze war der Georgier maßgeblich daran beteiligt, dass der KSC das Duell gegen Jahn Regensburg trotz zweier Rückstände noch erfolgreich gestalten konnte. Dabei lief am Freitagabend auch für den 30-jährigen Angreifer nicht alles nach Plan. Aber der Reihe nach.
Zivzivadze gleicht kurz vor der Pause aus
Schon an der ersten gefährlichen Toraktion des Spiels ist Zivzivadze beteiligt. Der Georgier bedient links am Strafraum Marvin Wanitzek, der Jahn-Keeper Felix Gebhardt zur einer sehenswerten Parade zwang. Keine zehn Minuten später lag der KSC mit 0:1 hinten. Zwar parierte KSC-Keeper Max Weiß zunächst einen Elfmeter von Elias Huth, bewegte sich dabei aber ein paar Zentimeter zu früh nach vorne. Der Strafstoß wurde wiederholt, Christian Kühlwetter verwandelte für Regensburg (19.).
Dass es nicht mit einem Rückstand in die Pause ging - dafür sorgte Budu Zivzivadze in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Er bediente seinen Sturmkollegen Fabian Schleusener, dessen Schuss Gebhardt genau zu Zivzivadze abwehrte. Der Angreifer vollendete per Kopf zum 1:1-Pausenstand.
Zivzivadze: Elfmeter verschossen, Führungstor erzielt
Und Budu Zivzivadze sollte noch einige Male im Mittelpunkt stehen. So auch elf Sekunden nach dem Wiederanpfiff. Zivzivadze ging nach einem Kontakt mit Bryan Hein im Strafraum zu Boden - Schiedsrichter Felix Prigan gab Elfmeter für den KSC. Anstelle des etatmäßigen Schützen Marvin Wanitzek schnappte sich Budu Zivzivadze den Ball, zielte nach rechts unten und scheiterte an Keeper Gebhardt. "Er ist ein Stürmer, der jetzt zehn oder elf Buden gemacht hat. Das ist völlig in Ordnung. Ich fand es dann aber trotzdem richtig, dass 'Wanne' (Marvin Wanitzek, Anm. d. Red.) sich den zweiten nochmal genommen hat", sagte KSC-Trainer Christian Eichner nach der Partie im Interview mit SWR Sport.
Bevor es einen zweiten Elfmeter für Karlsruhe gab, ging Regensburg durch Eric Hottmann in Führung (49.). Keine zehn Minuten später zeigte Schiedsrichter Prigan dann erneut auf den Punkt, Marvin Wanitzek verwandelte sicher zum 2:2-Ausgleich. Und nach einer guten Stunde war er dann wieder zur Stelle: Budu Zivzivadze. Der Georgier war nach einem Pass frei durch und versenkte die Kugel mit der linken Innenseite zum 3:2-Führungstreffer. Es war sein elftes Saisontor im sechzehnten Ligaspiel.
Zivzivadze: "Gratulations ans Team und die Fans"
Zivzivadze hatte dann sogar seinen dritten Treffer auf dem Fuß, verzog aber aus halblinker Position knapp. Es war dann Fabian Schleusener, der den 4:2-Endstand besorgte. Nach zuvor drei Pflichtspiel-Niederlagen sicherte sich der KSC drei Punkte - mit Matchwinner Budu Zivzivadze. Der sagte nach dem Spiel im Gespräch mit SWR Sport: "Gratulation an das Team und die Fans. Ihre Unterstützung ist sehr wichtig für uns, sie haben nie aufgehört und uns wieder 90 Minuten lang unterstützt. Wir sind glücklich, dass wir gewonnen haben." Und fügte an: "Ich bin froh, dass ich getroffen habe."
Sendung am Sa., 14.12.2024 17:30 Uhr, SWR Sport, SWR