
BBL 119:92 - ratiopharm Ulm gewinnt mühelos gegen Oldenburg
Basketball-Bundesligist ratiopharm Ulm hat sein Heimspiel am Ostermontag gegen die EWE Baskets Oldenburg mit 119:92 gewonnen. Ulm bleibt in der Tabelle weiter auf Bayern-Jagd.
Es gibt Basketballspiele zwischen Ulm und Oldenburg, die sind auf Grund ihrer Dramatik in die Geschichtsbücher eingegangen. Das Spiel in der Neu-Ulmer Arena am Ostermontag gehört nicht dazu. Zu dominant war der Tabellenzweite.
Ulm und Oldenburg im ersten Viertel auf Augenhöhe
Ein Klassenunterschied ist zwischen dem Zweiten und dem Vierzehnten in den ersten Minuten nicht zu sehen. Beide Teams finden in der Abwehr des Gegners auffallend viele Lücken. Entsprechend viele Körbe fallen auf beiden Seiten. Karim Jallow mit viel Einsatz und Tobias Jensen mit acht Punkten ragen dabei bei den Hausherren heraus. Center Norris Agbakoko ist der auffälligste Oldenburger im ersten Viertel. Mit 25 zu 24 liegt Ulm nach den ersten zehn Minuten knapp vorne.
Ulm erhöht das Tempo im zweiten Viertel
Ulm kommt besser ins zweite Viertel. Noa Essengue sorgt dabei für die ersten Highlights - Hinten zuerst der Monsterblock, im Gegenzug dann Punkte per Dunking. Oldenburgs Trainer Mladen Drijencic muss die Auszeit nehmen. Ulm droht, wegzuziehen (36:26). In der Auszeit hat offenbar auch Ulms Trainer Ty Harrelson die richtige Ansprache erwischt. Sein Team schaltet einen Gang höher. Nelson Weidemann macht drei Dreier in Folge. Die Gäste haben jetzt enorme Mühe das hohe Ulmer Tempo mitzugehen. Bis zur Pausen-Sirene verpasst es Ulm allerdings, den Vorsprung deutlich höher zu stellen (50:41).
Mit Karim Jallow Richtung Heimsieg
Die zweite Halbzeit beginnt holprig. Viele Pfiffe der Schiedsrichter verhindern ein flüssiges Spiel. Dass Ty Harrelson ein Technisches Foul wegen Meckerns bekommt, passt zu dieser Phase des Spiels. Per Video-Beweis entscheiden die Unparteiischen auf ein Unsportliches Foul gegen Jensen, nach einem Schlag gegen Agbakoko. Für den Flow des Spiels ist auch diese Unterbrechung nicht förderlich.
Einzig Karim Jallow ist von alldem unbeeindruckt. Jallow macht im dritten Viertel zwölf der 37 Ulmer Punkte. Oldenburg hat dem Ulmer "Energizer" nichts entgegenzusetzen. Der Tabellenzweite der Bundesliga ist jetzt klar in Richtung Heimsieg unterwegs. Ulm entscheidet das dritte Viertel mit 37 zu 18 für sich - und sorgt damit auch für die Vorentscheidung in diesem Spiel am Ostermontag.
Szenen für die Galerie im letzten Viertel
Auf der Jagd nach den 100 Punkten für Ulm macht Noa Essengue mit einem krachenden Dunking im Schlussviertel den Anfang. Die Oldenburger zeigen das auf der anderen Seite mit Schoormann und Agbakoko allerdings nicht weniger spektakulär. Die letzten zehn Minuten haben hohen Unterhaltungswert - sportlich ist das Spiel entschieden. Die gefeierten 100 Punkte macht Essengue voll. Ulm spielt jetzt noch für die Galerie. Rund 5500 Zuschauer in der Arena haben mächtig Spaß, feiern ihr Team mit "Super Ulmer, Super Ulmer"- Sprechchören. Topscorer der Partie sind Essengue (22) für Ulm und Jaworski (21) für Oldenburg.
Sendung am Di., 22.4.2025 6:30 Uhr, SWR4 BW Studio Ulm