
Olympia in Paris Pauline Schäfer-Betz verpasst Finale am Schwebebalken
Die gebürtige Saarländerin Pauline Schäfer-Betz hat bei den olympischen Turnwettbewerben keinen guten Tag in der Qualifikation erwischt. In ihrer Übung am Schwebebalken leistete sich die Ausnahmesportlerin mehrere Wackler und verpasst damit das Finale.
Pauline Schäfer-Betz, die Weltmeisterin von 2017 am Schwebebalken, musste ihren Traum vom olympischen Finale an ihrem Paradegerät in der Qualifikation am Sonntag begraben.
Bei ihrem Auftritt unterliefen Schäfer-Betz mehrere Wackler, weshalb sie die Top Acht in der Einzelwertung verpasste. Im Team hatten sich die Frauen des Deutschen Turner-Bundes (DTB) nicht für Olympia qualifizieren können.
Die 27-Jährige kommt ursprünglich aus Bierbach, geht aber für Chemnitz an den Start. Der Weg bis zu den Spielen war hart für Schäfer-Betz, stand teilweise verletzungsbedingt auf der Kippe. Im SR Feature „Pauline Schäfer-Betz - Balanceakt nach Paris“ ist ihr Weg zu Olympia dokumentiert.
Triathleten können heute nicht in der Seine trainieren
Nicht optimal ist bisher die Situation für die Triathleten. Zu den deutschen Startern gehört auch Tim Hellwig von der DJK SG St.Ingbert. Das für heute geplante Schwimmtraining in der Seine wurde abgesagt.
Weil die Wasserqualität aus Sicht des Weltverbands nicht ausreichend war, entschieden die Organisatoren der Sommerspiele am Morgen, auf die Übungseinheiten im Schwimmen zu verzichten. Nur das Lauf- und Radtraining auf der olympischen Strecke sollte stattfinden.
Die am Samstag durchgeführten Tests hätten nicht die vom Triathlon-Dachverband geforderten Garantien für eine ausreichende Sauberkeit des Wassers geliefert, um das Schwimmen erlauben zu können, hieß es. Grund seien die Regenfälle der vergangenen Tage in Paris.
Mit Blick auf die Wettkämpfe am Dienstag und Mittwoch herrsche aber Zuversicht. Chef-Bundestrainer Thomas Moeller sagte, das Team habe ein Alternativtraining organisiert.
So lief es bisher für die Saarländer bei Olympia:
Reichert mit Volleyballern erfolgreich
Einen guten Start erwischten die deutschen Volleyballer mit dem Saarländer Moritz Reichert am Samstag. Sie haben ihre Medaillenambitionen bei den Olympischen Spielen in Paris mit einem nervenaufreibenden Auftaktsieg gegen Japan bekräftigt.
Die Auswahl von Bundestrainer Michal Winiarski besiegte den Weltranglistenzweiten vor 10.600 Zuschauern mit 3:2 (25:17, 23:25, 20:25, 30:28, 15:12) und verschaffte sich damit eine sehr gute Ausgangslage für den Viertelfinaleinzug.
Das deutsche Team dominierte dank starker Abwehrarbeit und Assen von Ausnahmespieler Georg Grozer die Anfangsphase. Im zweiten Durchgang ließ Deutschland gute Chancen auf den Satzgewinn liegen und war in der Folge die schlechtere Mannschaft. Mit einer Leistungssteigerung kämpften sich die Deutschen dann aber in den Entscheidungssatz und feierten schließlich eine erfolgreiche Rückkehr auf die Olympia-Bühne.
Weitere Spiele gegen USA und Argentinien
Weitere Vorrundengegner sind am Dienstag (13.00 Uhr) die USA und am Freitag (9.00 Uhr) Argentinien. Die Gruppenersten und -zweiten qualifizieren sich sicher für das Viertelfinale. Außerdem kommen die beiden besten Gruppendritten weiter.
Grgic startet mit Sieg ins Turnier
Am Samstagabend besiegte die Deutsche Handball-Nationalmannschaft mit dem ehemaligen HG Saarlouis-Spieler Marko Grgic das starke Team aus Schweden mit 30:27 (12:11). Der 20-Jährige Grgic traf dreimal (26., 42., 47. Minute), verwarf aber auch einen Siebenmeter.
Seidel und Lamsfuß verlieren Herrendoppel
Verloren hat dagegen Badminton-Star Marvin Seidel aus Dudweiler: Der Spieler vom 1. BC Bischmisheim verlor mit seinem Kollegen Mark Lamsfuß im Herrendoppel gegen Muhammad Rian Ardianto und Fajar Alfian aus Indonesien in zwei Sätzen (13:21, 17:21). Ihr nächstes Spiel steht am Montag an.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 28.07.2024 berichtet.
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