Finale Etappe in Seelow Niederländer van de Wal und Karlsruherin Kromm gewinnen 43. Oderrundfahrt
Parallel zur Tour de France haben sich vier Tage lang 240 Nachwuchsfahrer und -fahrerinnen bei der Oderrundfahrt gemessen. Im kommenden Jahr soll es auch nach Eisenhüttenstadt und Slubice gehen.
Mit dem "Großen Preis der Stadt Seelow" ist am Sonntag die 43. Oderrundfahrt zu Ende gegangen. Am vierten und letzten Tag der Tour ging es auf einem Rundkurs über die Seelower Höhen - 108 Kilometer für die Männer, 78 Kilometer für die Frauen. Das Gelbe Trikot sicherten sich am Ende der Holländer Rik van de Wal sowie die Karlsruherin Lisa Kromm.
Gewinnerin bei den Frauen Lisa Kromm
Das Gelbe Trikot holte sich Kromm schon am ersten Tag und trug es bis zur Schlussetappe in Seelow (Märkisch-Oderland). "Das war jetzt nicht so geplant, aber ich bin froh, dass wir es bis heute verteidigen konnten", sagte sie dem rbb nach der Pokal-Übergabe. Zur Oderrundfahrt selbst sagte sie: "Total schöne vier Tage, gut organisiert. Es war abwechslungsreich, mit den vier Rennen, die wir gefahren sind, dass wir auch mal eine flache Runde, Kopfsteinpflaster, ein bisschen Anstieg dabei hatten. Das hat echt Spaß gemacht."
Gewinner bei den Männern Rik van de Wal
Sprungbrett für Nachwuchsfahrer
An der laut Veranstalter einzigen Radtour für sogenannte Elitefahrer in Deutschland haben in diesem Jahr rund 240 Starterinnen und Starter teilgenommen, die auf dem Sprung vom Nachwuchs- in den Profibereich sind. 20 Frauen- und 22 Männerteams aus Deutschland und den Niederlanden waren am Start. Insgesamt mehr als 14.000 Euro Preisgeld schüttete der gastgebende Frankfurter Radsportclub bei der diesjährigen Oderrundfahrt aus - für über 320 Kilometer bei den Frauen und fast 500 Kilometer bei den Männern.
Die Tour sei bei vielen Teams einer der Höhepunkte des Jahres, sagt die gebürtige Cottbuserin und einst erfolgreiche Rennfahrerin Trixi Worrack. Sie trainiert aktuell das "Team Thüringen". "Im Radrennen ist eh immer alles anders als im Training. Gerade diese Rennsituation kann man im Training nicht nachspielen. Da das Feld mit den Frauen und Juniorinnen zusammen größer ist, können die da eine ganze Menge lernen, also auch das Fahrverhalten im Feld."
Im kommenden Jahr soll es dann mit Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) einen neuen Etappenort geben, erklärt Organisator Dan Radtke. "Wir sind jetzt schon in Gesprächen, die Etappe dort durchzuführen. Und die Bürgermeisterin aus Slubice möchte auch, dass wir uns in Polen präsentieren."
Sendung: Antenne Brandenburg, 15.07.2024, 15:10 Uhr