Handball European League Füchse verlieren trotz deutlicher Pausenführung gegen Lissabon
Die Handballer der Füchse Berlin müssen in der European League um die direkte Qualifikation für das Viertelfinale zittern. Der Titelverteidiger verlor am Dienstagabend trotz Sechs-Tore-Führung zur Pause gegen das portugiesische Spitzenteam Sporting CP Lissabon.
Die Handballer der Füchse Berlin müssen in der European League um die direkte Qualifikation für das Viertelfinale zittern. Der Titelverteidiger verlor am Dienstagabend trotz Sechs-Tore-Führung zur Pause gegen das portugiesische Spitzenteam Sporting CP Lissabon mit 31:32 (19:13).
Für die Füchse war es die erste Niederlage in dieser Saison in Europa. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit acht und Tim Freihöfer mit sieben Toren. Trainer Jaron Siewert gab Stammkeeper Dejan Milosavljev eine Pause, zudem fehlte Routinier Hans Lindberg krankheitsbedingt.
Nach der Pause geht nur noch wenig
Die Berliner waren gegen die schnellen und wuseligen Portugiesen vor 4.620 Zuschauern in der heimischen Max-Schmeling-Halle von Beginn an voll gefordert. Aber die Gastgeber hielten mit viel Physis und eigenem Tempospiel gut dagegen.
Beim Stand von 5:5 konnte sich der Bundesligist mit einem 4:1-Lauf erstmalig etwas absetzen. Jeden Fehler der Gäste bestraften die Füchse eiskalt - oft auch mit einfachen Toren durch Tempogegenstöße. Bis zur Halbzeit bauten die Berliner den Vorsprung auf sechs Tore aus.
Doch nach dem Seitenwechsel kippte die Partie. Bei den Berlinern ging plötzlich gar nichts mehr: Ballverluste und Fehlwürfe reihten sich aneinander. Nach achteinhalb Minuten der zweiten Hälfte war der Vorsprung weg (21:21). Und anschließend gerieten die Füchse sogar in Rückstand. In der 53. Minute flog zudem Mijajlo Marsenic nach drei Zeitstrafen vom Platz.
53 Sekunden vor Ende glich Gidsel zwar wieder zum 31:31 aus, doch Sporting machte elf Sekunden vor Schluss noch den Siegtreffer.
Sendung: rbb24, 20.02.2024, 22 Uhr