Werders Fußballerinnen freuen sich gemeinsam über einen Treffer gegen Bundesliga-Aufsteiger Turbine Potsdam.

buten un binnen Werders Fußballerinnen besiegen Aufsteiger Turbine Potsdam mit 2:0

Stand: 14.09.2024 16:42 Uhr

Erst spät konnten die Bremerinnen am Samstag auf eigenem Platz ihre Überlegenheit auch in Tore umsetzen. Ein Strafstoß in der 74. Minute half den Werderanerinnen dann.

Von Petra Philippsen

Es gibt wohl kaum einen Verein, mit dem man mehr Tradition im Frauen-Fußball verbindet, als mit Turbine Potsdam. Sechs Mal Deutscher Meister, zwei Mal Europapokalsiegerinnen, doch die Glanzzeiten liegen eine Weile zurück. Nach 29 Jahren in der Bundesliga war Turbine gar abgestiegen, hatte aber in der vergangenen Saison den direkten Wiederaufstieg geschafft.

Beschwerlich ist nun aber diese Rückkehr auf die Bundesliga-Bühne, das mussten die Potsdamerinnen in Bremen am Samstagnachmittag feststellen. Im Stadion Platz 11 vor 1.200 Zuschauern dominierte das Werder-Team von Trainer Thomas Horsch, ohne sich jedoch dafür in der ersten Halbzeit auch mit Toren zu belohnen.

Wir waren souverän, es hat nur etwas länger gedauert. Aber gegen einen Gegner wie Potsdam tut man sich schon mal etwas schwer. Aber das Spiel ging eigentlich nur in eine Richtung und das Tor war nur eine Frage der Zeit. Ich bin sehr zufrieden.
(Werder-Trainer Thomas Horsch bei buten un binnen)

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Das 1:0 fällt erst spät

Die Bremerinnen waren nicht entschlossen genug in ihren Aktionen vor dem Tor und Turbine verteidigte sehr diszipliniert. Mehr als ein paar Konter gelangen den Potsdamerinnen jedoch nicht im Spiel nach vorne, auch die Werderanerinnen waren wachsam in der Defensive.

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So musste ein Strafstoß der Ladehemmung der Bremerinnen auf die Sprünge helfen, als Ricarda Walkling gefoult wurde. Kapitänin und Werders Rekordspielerin Michelle Ulbrich verwandelte den Elfmeter sicher flach in der linken Ecke und besorgte in der 74. Minute so die verdiente 1:0-Führung für Werder.

Mühlhaus legt tollen Freistoß nach

Werders Torschützin Larissa Mühlhaus feiert ausgelassen ihren Treffer gegen Potsdam.

Larissa Mühlhaus war in der vergangenen Saison mit 20 Treffern Zweitliga-Torschützenkönigin und spielt nun bei Werder Bremen in der Bundesliga.

Fünf Minuten später war es ein erneutes Foul der Potsamerinnen, das Werder in die Karten spielte. Larissa Mühlhaus, die gefoult worden war, legte sich den Ball mittig vor der Strafraumgrenze zurecht und schlenzte den Freistoß schließlich gefühlvoll aus 17 Metern ins rechte Toreck.

Ein toller Treffer und das verdiente 2:0 für die Bremerinnen nach 79 Minuten. Danach erspielte sich Turbine zwar noch eine Großchance, doch Valentina Limani scheiterte am linken Pfosten. Während die Aufsteigerinnen weiter auf ihren ersten Punkt und das erste Tor nach dem Wiederaufstieg warten, stehen die Bremerinnen mit einem starken Remis gegen Wolfsburg und dem Sieg gegen Potsdam mit vier Punkten nach zwei Spielen sehr ordentlich zum Saisonbeginn da.

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Dieses Thema im Programm:
buten un binnen mit Sportblitz, 15. September 2024, 19:30 Uhr