buten un binnen Wegen Boateng: Werder-Fans protestieren mit Banner gegen den FC Bayern
Im Heimspiel gegen Hoffenheim kritisierten die Bremer Fans die Bayern scharf. Diese hatten trotz schwerwiegender Vorwürfe über eine Verpflichtung von Jérôme Boateng nachgedacht.
Bei der 2:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim haben die Werder-Fans gegen den FC Bayern protestiert. Dieser hatte es unter der Woche in Erwägung gezogen, Jérôme Boateng erneut unter Vertrag zu nehmen. Der 35-Jährige trainierte beim Rekordmeister bereits mit. In der Ostkurve des Weser-Stadions hielten die Anhängerinnen und Anhänger der Bremer daher zwischenzeitlich ein Banner mit der Aufschrift "Geschlagen, bespuckt, beleidigt? Egal! Mia san Täterschützer!" hoch.
Auf einem weiteren Banner gingen sie zudem Bayerns Sportdirektor Christoph Freund an. "Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache! Christoph Freund halt's Maul!" stand auf diesem.
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Hintergrund des Protests sind die Vorwürfe der Körperverletzung an zwei Ex-Freundinnen, die Boateng begangen haben soll. In einem Fall wurden die Ermittlungen eingestellt. Im anderen Fall wurde der Weltmeister von 2014 zunächst wegen Beleidigung und Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 10.000 Euro verurteilt. Dieses Urteil wurde aufgrund von Verfahrensfehlern mittlerweile vom Bayerischen Obersten Landesgericht aufgehoben. Der Fall wird nun erneut verhandelt.
Trotz der Anschuldigungen dachten die Bayern über eine Verpflichtung von Boateng nach, um ihre Verletzungsprobleme in der Innenverteidigung zu lindern. Mit Blick auf die erhobenen Vorwürfe sprach Freund von einer "privaten Geschichte", die für den FC Bayern "kein großes Thema" sei. Letztlich entschied sich der Klub aber gegen eine Verpflichtung.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 7. Oktober 2023, 21 Uhr