
buten un binnen Werder ärgert im Saisonendspurt weiter die Tischtennis-Konkurrenz
Das Bremer Team hat auch in den letzten Spielen der Bundesligasaison weiter Lust auf Wettkampf – und demonstrierte das mit dem 3:1-Sieg bei Borussia Dortmund.
Die Saison in der Tischtennis-Bundesliga neigt sich dem Ende zu, doch Werder Bremen hat immer noch Lust auf Wettkampf – und macht mit seinen Auftritten im Endspurt auch Lust auf mehr.
Wäre der Dämpfer bei Rekordmeister Borussia Düsseldorf zuletzt nicht gewesen, stünde das Team von Trainer Cristian Tamas am Montagabend nach dem 3:1-Erfolg bei Borussia Dortmund mit vier Siegen in Serie da. So aber sind drei Siege aus vier Spielen immer noch ein Grund für die Bremer zufrieden zu sein.
Wir sind sehr zufrieden, die Jungs haben heute sehr gut gekämpft und wir kämpfen auch weiter. Platz sechs haben wir heute gefestigt und es sind noch zwei Spiele – wir haben noch Lust auf mehr.
(Werder-Trainer Cristian Tamas bei buten un binnen)
Falck unterliegt zum Auftakt
Dass mit der Niederlage gegen Düsseldorf die Chance für Werder auf den vierten Play-off-Platz so wahrscheinlich geworden war wie ein Sechser im Lotto, hat den Kampfgeist der Grün-Weißen jedoch nicht eingedämpft. Vollgas bis zum Saisonfinale heißt das Motto, auch wenn nicht alles klappen kann.
Werders Kapitän Mattias Falck erwischte einen unglücklichen Start im schwierigen Duell gegen Dortmunds Topspieler an diesem Abend Yongyin Li. Ein paar Fehler zu viel kosteten den Schweden den ersten Satz, obwohl er der bessere Spieler war. Den zweiten gewann Falck mit einem Lauf von neun Punkten in Folge. Doch danach bekam Li in diesem hochklassigen Match mehr Zugriff auf Falcks harte Schläge mit den kurzen Noppen und gewann mit 3:1.
Putuntica mit breiter Brust
Kirill Gerassimenko machte es im zweiten Match noch spannender, kämpfte mit Simon Berglund bis in den fünften Satz, in dem er mit 7:9 hinten lag. Doch der Kasache behielt die Nerven und holte den 3:2-Sieg, Werder war wieder im Spiel.
Andrei Putuntica legte mit einem sehr engen Duell nach gegen Cedric Nuytinck. "Ich habe wirklich viel Selbstvertrauen aus den letzten Spielen gezogen", meinte der Werder-Profi, der zuletzt Topspieler wie Kristian Karlsson und Kanak Jha geschlagen hatte – und der Rückenwind half Putuntica sichtlich, der Moldawier belohnte sich mit dem 3:1-Sieg.
Gerassimenko bietet gleich 2 Krimis

Kirill Gerassimenko steuerte zwei Fünfsatzsiege für Werder bei.
Wieder lag der Ball also bei Gerassimenko und wieder machte es Werders Nummer eins an diesem Abend aufreibend – für seinen Trainer, sein Team und die Zuschauer. Li und er trieben sich zu teils spektakulären Ballwechseln, es wurde ein mitreißender Krimi.
Doch im fünften Satz bekam Gerassimenko nach dem Seitenwechsel die Oberhand und brachte den Satz mit 11:4 souverän ins Ziel und den 3:1-Sieg für Werder.
Das waren wieder sehr enge Matches und es ist auswärts in der Liga immer besonders schwer. Aber wir haben gut gespielt heute, das war eine sehr gute Teamleistung von uns.
(Werder-Kapitän Mattias Falck bei buten un binnen)
Und als Team ging es dann auch gemeinsam kurz vor Mitternacht noch auf die Autobahn zurück nach Bremen, wie immer mit Trainer Tamas am Steuer. Eine kurze Nacht wartet auf ihn, doch am Dienstagabend muss der 45-Jährige wieder fit sein: Im GOP Varieté wird Tamas auf der Sportgala als Bremens Trainer des Jahres ausgezeichnet.
Borussia Dortmund - SV Werder Bremen 1:3
Yongyin Li – Mattias Falck 3:1 (11:9, 3:11, 13:11, 11:5)
Simon Berglund – Kirill Gerassimenko 2:3 (11:8, 5:11, 5:11, 12:10, 9:11)
Cedric Nuytinck – Andrei Putuntica 1:3 (10:12, 11:6, 6:11, 7:11)
Yongyin Li – Kirill Gerassimenko 3:2 (11:13, 11:7, 11:7, 8:11, 4:11)
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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau, 11. März 2025, 8 Uhr