
Heimspiel gegen Bochum Werder hält Kurs in Richtung Europa: "Es ist alles möglich"
Mit einem Sieg gegen den VfL Bochum wollen die Bremer ihre Chancen im Kampf um den Europapokal verbessern. Coach Ole Werner setzt auf "eine breite Brust".
Werder grüßt aktuell von der Spitze – zumindest in der Formtabelle der vergangenen fünf Partien. Die Bremer mischen nach zuletzt drei Siegen in Serie im Kampf um die Qualifikation für den Europapokal kräftig mit. Diese Chance will Werder nun beim Schopfe packen, um nach 15 Jahren die Rückkehr auf die internationale Bühne zu schaffen. Damit dies gelingen kann, sind allerdings drei Punkte im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Bochum Pflicht.
Es ist alles möglich. Wir gehen mit einer breiten Brust in die letzten Spiele, weil wir uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet haben.
(Werder-Coach Ole Werner)
Werner sieht sich durch die Entwicklung bestätigt
Mittlerweile beträgt der Bremer Abstand auf den 6. Platz nur noch drei Punkte. Die Fans träumen bereits davon, in der kommenden Saison mit ihrem Klub durch Europa reisen zu dürfen. "Erste Runde Bukarest, zweite Runde Rom, in Kopenhagen schellt das Telefon. Vielleicht nach Rotterdam. Vielleicht nach Mailand. Vielleicht nach Teneriffa, eine Woche Sandstrand" heißt es in einem Song, den die Anhänger vieler Klubs gerne anstimmen, wenn der Europapokal in greifbarer Nähe ist.
Werner will sich von der Begeisterung aber noch nicht anstecken lassen. "Ich nehme wahr, wie es grundsätzlich ist mit der Euphorie. Ich weiß, dass es hier sehr schnell geht. Vor drei Wochen war es gefühlt das komplette Gegenteil", erklärte er. Gleichwohl sei es "ein gutes Gefühl, wenn man mit der Herangehensweise, ruhig zu bleiben und sich nicht treiben zu lassen, ganz gut fährt". Der aktuelle Lauf nach zuvor enttäuschenden Wochen sei "eine neuerliche Bestätigung dafür".
Werders Restprogramm erscheint machbar
Trotz der Ausfälle von Milos Veljkovic (muskuläre Probleme) und Derrick Köhn (Sprunggelenksverletzung) ist Werner mit der Personalsituation zufrieden. In den vergangenen Wochen habe er "nahezu aus dem Vollen schöpfen können". Ebenso habe Werder "wieder das Spielglück" auf seiner Seite gehabt, so der Coach. "Das hat dazu geführt, dass wir gut gepunktet haben."
So soll es in den kommenden Wochen natürlich weitergehen, damit am 17. Mai, dem Tag des 34. Spieltags, gefeiert werden kann. Das Restprogramm könnte dabei härter ausfallen: Nach der Partie gegen Bochum treffen die Bremer noch auf den FC St. Pauli (27. April, 17:30 Uhr), Union Berlin (3. Mai, 15:30 Uhr), RB Leipzig (10. Mai, 15:30 Uhr) und den 1. FC Heidenheim (17. Mai, 15:30 Uhr). Als Vorteil will Werner dies allerdings nichts ausmachen. "Wir müssen immer am absoluten Maximum spielen", ist er sich sicher.
Mehr über Werder Bremen:
Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 17. April 2025, 18:06 Uhr