Bremer Pokal Klarer Finalsieg gegen Hemelingen: Bremer SV zieht in DFB-Pokal ein
Nach starkem Start gewannen die Waller das Endspiel des Lotto-Pokals mit 3:0 (2:0). Durch den Sieg am Finaltag der Amateure qualifizierte sich der BSV für die 1. DFB-Pokal-Runde.
Vor den mehr als 2.000 Zuschauern in der Oberneulander Marko Mock Arena suchten die Kontrahenten vom Anpfiff weg den Weg nach vorn: Keine 60 Sekunden waren am Samstagmittag gespielt, als BSV-Angreifer Nikky Goguadze erstmals zum Abschluss kam.
Auf der Gegenseite versuchte Hemelingen-Angreifer Clinton-William Helmdach schon früh sein Glück, sein Schuss wurde aber abgeblockt (3. Minute). Die folgende Ecke verlängerte Hemelingen-Kapitän Ole Laabs per Kopf gefährlich aufs BSV-Gehäuse, doch Walles Keeper Andrea Hoxha war mit den Fäusten zur Stelle.
Freistoß-Flanke sorgt für die BSV-Führung
Hemelingen-Kapitän Ole Laabs (schwarzes Trikot) sorgte per Kopf schon früh für Gefahr vor dem Tor des Bremer SV:
Ein Freistoß an der rechten Außenbahn brachte schließlich die Führung für den Regionalligisten aus Walle. Nach einer scharfen Flanke von Herdi Bukusu stieg Justin Gröger am höchsten und köpfte zur frühen Führung für den BSV ein (8.). Noch vor der 20. Spielminute baute der Favorit seinen Vorsprung aus: Eine flache Hereingabe nahm Justin Bretgeld mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich schnell und schob den Ball zum 2:0 in die Maschen (18.).
Mit der klaren Führung im Rücken ließ es der BSV nun ruhiger angehen. Hemelingen wiederum steckte nicht auf und versuchte, die BSV-Hintermannschaft früh unter Druck zu setzen. Große Chancen sprangen für den Bremen-Ligisten aber nicht heraus. Stattdessen kamen kurz vor der Pause die Waller noch zu Abschlüssen, die aber jeweils SVH-Schlussmann Marcel Pfaar sicher entschärfte.
Rudelbildung kurz nach der Pause
Das gleiche Bild nach dem Seitenwechsel: Hemelingen bemühte sich, aber der BSV zeigte sich zu abgezockt. Aus dem Nichts wurde es dann hitzig: Nach einem Zweikampf vor der Hemelinger Bank ging BSV-Torschütze Grüger nach einem Schubser zu Boden, woraufhin es zu einer Rudelbildung kam (53.). Schiedsrichter Daniel Riehl verteilte daraufhin mehrere Gelbe Karten, unter anderem an Hemelingens Co-Trainer Ferhat Tuncel.
Für den Bremer SV bedeutete der Finalsieg über Hemelingen der zehnte Pokalgewinn der Vereinsgeschichte.
Die erste gute Torchance in der zweiten Halbzeit erspielte sich nach einer knappen Stunde wieder der BSV. Nach feinem Dribbling und Abschluss von Muzaffer Can Degirmenci war jedoch erneut SVH-Keeper Pfaar zur Stelle (61.). Hemelingen hingegen drang zwar auch immer mal wieder ins gegnerische Drittel vor, doch der finale Pass oder die letzte Flanke gerieten zu häufig zu ungenau.
Während schließlich ein direkter SVH-Freistoß von Yusuf Erten aus zentraler Position deutlich über das Tor flog, lupfte BSV-Stürmer Goguadze den Ball nach einem Konter zum vermeintlichen 3:0 ins Netz. Der Torjäger stand bei der Annahme jedoch im Abseits, hätte die Hereingabe also besser für den ebenfalls mitgelaufenen Degirmenci durchgelassen (79.).
Goguadze macht den Deckel drauf
Der BSV drückte nun und wollte die Vorentscheidung per Doppelchance erzwingen (80. und 81.), als Hemelingen auf einmal die große Chance zum Anschluss bekam. Doch der feine Kopfball aus kurzer Distanz vom eingewechselten Geonhee Lee flog nur neben den Pfosten (84.).
Fast im Gegenzug sorgte der Favorit aber endgültig für klare Verhältnisse: Nach starkem Solo durch die Hemelinger Defensive schob der zuvor glücklose Goguadze den Ball an Pfaar vorbei ins Tor (86.). Dank der 3:0-Führung war dem Team von Trainer Sebastian Kmiec der zehnte Pokalgewinn der Vereinsgeschichte nicht mehr zu nehmen.
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buten un binnen, 25. Mai 2024, 19:30 Uhr