buten un binnen Die Gelbe Gefahr und 4 weitere Werder-Fakten zum Hoffenheim-Duell
Die Bremer können mit einem weiteren Auswärtssieg einen Vereinsrekord aufstellen, doch ab 17:30 Uhr geht es erstmal darum, nicht sechs Spieler auf einmal zu verlieren.
1. Hoffenheim hat seine Bilanz gegen Bremen aufpoliert
Werder war einmal ein Angstgegner Hoffenheims (neun Niederlagen in den ersten 15 Bundesliga-Duellen), doch das hat sich geändert: Von den vergangenen 14 Spielen gegen Bremen verlor die TSG nur zwei. Das gibt auch die Gesamtentwicklung wieder: Als Hoffenheim 2008 in die Bundesliga aufgestiegen ist, war Bremen als amtierender Vize-Meister ein etablierter Champions-League-Teilnehmer, doch in den letzten Jahren musste Werder eher um den Klassenerhalt kämpfen (inklusive eines Abstiegs), während sich die TSG als "unabsteigbarer" Bundesligist etabliert hat.
2. Erst 2 Heimsiege für Hoffenheim
Die Bremer Chancen auf den Auswärts-Rekord stehen gar nicht so schlecht, 1899 Hoffenheim tut sich in dieser Saison im eigenen Stadion schwer: Nur zwei der bisherigen elf Heimspiele hat die TSG gewonnen, am 3. Spieltag gegen Wolfsburg und in Runde 14 gegen Bochum jeweils mit 3:1. Nur die drei Teams auf den letzten Plätzen der Bundesliga-Tabelle, Darmstadt, Mainz und Köln, sammelten im eigenen Stadion weniger Punkte als Hoffenheim (zehn).
3. Bremen hat aufgeholt
Auch wenn Hoffenheim zuletzt in Dortmund einen ganz wichtigen und beruhigenden Sieg gefeiert hat: Die TSG hat nur dieses eine der letzten neun Bundesliga-Spiele gewonnen, Bremen demgegenüber nur eine der letzten zehn Partien verloren. Nach 13 Spieltagen hatte Werder lediglich elf Punkte auf dem Konto, Hoffenheim stand bei 20 Zählern – jetzt sind beide Mannschaften mit 30 Punkten auf Augenhöhe.
4. Gelbe Gefahr für Grün-Weiß
Kurios: Bei Werder Bremen stehen nicht weniger als acht Spieler bei vier Gelben Karten, es droht also eine ganze Schwemme an Gelb-Sperren. Die meisten Gelb-Sperren in einer Partie hat sich einmal Darmstadt 98 abgeholt, fünf am 21. Spieltag der Saison 2015/16 bei einem 1:2 gegen Leverkusen. Bei den Lilien hatte man damals den Eindruck, dass es dem einen oder anderen nicht Unrecht war, das folgende Spiel bei Bayern München (es endete 3:1 für den FCB) zu verpassen. Werder spielt am 25. Spieltag zu Hause gegen Dortmund, da dürften alle Spieler gerne dabei sein wollen.
Platz | Werder-Spieler | Anzahl |
---|---|---|
1. | Leonardo Bittencourt | 7 |
2. | Marvin Ducksch | 6 |
3. | Olivier Deman | 4 |
Marco Friedl | 4 | |
Anthony Jung | 4 | |
Jens Stage | 4 | |
Mitchell Weiser | 4 | |
Niklas Stark | 4 | |
Senne Lynen | 4 | |
Romano Schmid | 4 |
5. Werder trotzt der Personalnot in der Abwehr
Bremen kassierte in den sechs Rückrundenspielen nur vier Gegentore, das ist der Ligabestwert gemeinsam mit Bayer Leverkusen. Erstaunlich: Ole Werner hat die Defensive verbessert, obwohl fast seine ganze Abwehr ausgefallen ist. Zuletzt gegen Darmstadt musste Werder ohne Marco Friedl, Niklas Stark, Milos Veljkovic und Amos Pieper auskommen (die beiden Letztgenannten waren 2024 noch gar nicht dabei). Von dieser Stabilität kann Hoffenheim nur träumen, in den sechs Rückrundenspielen setzte es zehn Gegentore und insgesamt in dieser Saison bereits 43 (die viertmeisten, Bremen kassierte 35 Gegentreffer).
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Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 1. März 2024, 18:06 Uhr