Jens Stage stützt sich im Training mit beiden Armen auf den Knien ab.

buten un binnen Das sagt Werders Stage zum baldigen Abgang von Vize-Kapitän Veljkovic

Stand: 11.03.2025 16:05 Uhr

Insgesamt drei Jahre wird Jens Stage im Sommer mit Milos Veljkovic gemeinsam für die Bremer gespielt haben. Dass der Serbe nun nach der Saison geht, bedauert Stage.

Von Karsten Lübben

Kurz bevor Jens Stage sich am Dienstagmittag dem Gespräch mit den Medien stellte, gab es Neuigkeiten rund um Werder. Der serbische Topklub Roter Stern Belgrad gab bekannt, dass er zur neuen Saison Milos Veljkovic unter Vertrag genommen hat. Der Innenverteidiger wird die Bremer somit im Sommer nach fast zehn Jahren verlassen.

Stage lobt Veljkovics Integrationskraft

Auch Stage hatte davon schon erfahren. "Ich habe vor 35 Sekunden mit Milos gesprochen. Ich wusste nicht, dass er wechselt, habe aber natürlich erstmal 'Congratulations' gesagt", verriet der Däne. Dass Veljkovic Werder verlässt, tue ihm für die Mannschaft leid, sagte Stage. Für dessen Entscheidung zeigte er allerdings Verständnis.

Milos kriegt da die Chance für einen großen Klub in einem besonderen Stadion zu spielen. Das ist seine Heimat, Serbien. Da freue ich mich für ihn. Aber für uns als Mannschaft wäre es besser, wenn er hier spielt.
(Jens Stage)

Zugleich stellte Stage heraus, welchen Stellenwert Veljkovic für die Mannschaft besitzt. Vor allem bei der Integration von neuen Spielern. Das hat Stage, der im Sommer 2021 zu den Bremern kam, selbst erlebt. "Milos ist ein key factor in der Integration von neuen Spielern", erzählte er. Sobald ein Neuzugang zu Werder käme, sei Veljkovic stets der erste oder zweite Spieler, der mit diesem spreche und dafür sorgt, dass der Neuzugang in der Gruppe gut ankommt.

Stage möchte nach seiner Vertragsverlängerung gerne bleiben

Für Veljkovic werden die Bremer keine Ablösesumme erhalten, denn sein Vertrag an der Weser läuft im Sommer aus. Werders Sportchef Clemens Fritz hatte am Sonntag bei seinem Besuch im "Doppelpass" allerdings klargemacht, dass der Klub durchaus einen Umbruch im Sommer anpeilt und auch Geld auf dem Transfermarkt einnehmen muss.

Im letzten Jahr haben wir gesagt, dass wir unsere Stammspieler halten wollen, wodurch wir keine Transfererlöse erzielt haben. Dieses Jahr wird es schon so sein, dass wir Transfererlöse erzielen müssen und eine gewisse Dynamik sowie Veränderung im Kader brauchen, um den nächsten Schritt zu machen.
(Werders Sportlicher Leiter Clemens Fritz im "Doppelpass")

Ein Akteur, mit dem Werder natürlich Geld verdienen könnte, wäre Stage. Der zentrale Mittelfeldspieler hat in dieser Saison nochmal einen Sprung gemacht und bereits sieben Tore erzielt sowie fünf weitere vorgelegt. Bei der Vertragsverlängerung im November bezeichnete Fritz Stage als "extrem wichtigen Baustein".

Stage kann sich nach wie vor sehr gut vorstellen, auch über den Sommer hinaus für Werder zu spielen "Ich habe hier einen neuen Vertrag unterschrieben, weil ich mich hier in Bremen für mehrere Jahre sehe", stellte er klar. Allerdings, schränkte er ein, könne es im Fußball immer schnell laufen. Im Zuge der Vertragsverlängerung habe er gute Gespräche mit Fritz und dem Sportlichen Leiter Peter Niemeyer geführt. "Wenn etwas kommen sollte", so Stage, "sprechen wir mit dem größten Respekt darüber."

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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau, 11.März 2025, 16 Uhr