Werder-Stürmer Marvin Ducksch mit martialischem Gebrüll nach dem Anschlusstreffer gegen Wolfsburg.

buten un binnen 4:2 nach 0:1 – Werder dreht Nordduell gegen Wolfsburg

Stand: 20.10.2024 19:26 Uhr

Die Bremer fühlen sich in fremden Stadien weiterhin pudelwohl. Das bekam am Sonntag auch der VfL schmerzlich zu spüren, der nur zu Beginn der Partie im Vorteil war.

Werder Bremen hat auch beim VfL Wolfsburg seine Auswärtsstärke in dieser Saison untermauert. Allerdings musste das Team von Trainer Ole Werner am Sonntagabend zunächst einen 0:1-Rückstand hinnehmen. Doch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Bremer die Partie gedreht. Durch den 4:2-Erfolg – den dritten Sieg im vierten Auswärtsspiel – klettert Werder auf den achten Tabellenplatz.

Wolfsburgs Tiago Tomás hatte in der 19. Minute nach einem kuriosen Eckball geschickt ausgenutzt, dass Werder-Keeper Michael Zetterer am Ball vorbeigesprungen und das Abwehrverhalten der Bremer im Fünfmeterrraum danach komplett durcheinandergeraten war. Ein Kuddelmuddel-Tor, doch die nicht unverdiente 1:0-Führung hielt zunächst. Bis in die Nachspielzeit, als Mitchell Weiser (45.+5 Minuten) eine starke Vorlage von Marvin Ducksch sehenswert zum 1:1 ins Tor bugsierte.

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Wolfburg drängt, Werder kontert

Zum Zeitpunkt des Ausgleichs war Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold nicht mehr auf dem Feld. Der Mittelfeldspieler hatte sich bei einem Sturz nach einem Kopfball-Duell verletzt. Weil er nach Ansicht von Schiedsrichter Daniel Schlager zu langsam vom Platz ging, sah er seine fünfte Gelbe Karte (42.) und ist für das nächste Spiel gesperrt. Auch die Bremer waren zum Wechseln gezwungen.
Verteidiger Anthony Jung hatte sich am rechten Oberschenkel verletzt und wurde durch Amos Pieper ersetzt. 

Direkt nach der Pause nutzte Felix Agu einen Abpraller zum 2:1 für Werder aus – und hatte dabei etwas Glück, dass der Ball unter dem Körper von Torwart Kamil Grabara hindurchrutschte. Das Spiel wurde wilder und unterhaltsamer. Wolfsburg drängte, Werder konterte – und wie. In der 67. Minute bediente dann Weiser Ducksch mit einer perfekten Vorlage, die dieser aus Höhe des Elfmeterpunktes per Volleyschuss links unten im Tor zum 3:1 für Werder versenkte.

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Wolfsburg kassiert Rote Karte

Die Bremer hatten die Partie gedreht und bekamen noch Wolfsburger Unterstützung eine Minute später: Patrick Wimmer grätschte Marco Grüll von hinten um und sah für das Foul die Rote Karte. Der VfL in Unterzahl kassierte dann in der 72. Minute noch das vierte Werder-Tor durch Grüll mit einem Konter samt Vorlage von Ducksch.

Dass dem gerade eingewechselten Joakim Maehle in der 79. Minute noch der 2:4-Anschlusstreffer gelang, blieb am Ende nur noch Ergebniskosmetik.

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Sportblitz, 21. Oktober 2024, 18:06 Uhr